Zurückgehrte Kieler Patientin erhält ein Implantat
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Eine kleine Behandlung mit einem großen Schwierigkeitspotential.
Es sollte ein zusätzlicher prothetischer Anker gesetzt werden, aber die Knochenverhältnisse der Patientin sind vorsichtig ausgedrückt: Schlecht.
Mehrere Kieferchirurgen haben der Patientin genau das gesagt.
Das Problem: Im hinteren Bereich ist zu wenig Knochenhöhe und Knochenbreite vorhanden, um Implantate zu inserieren und in regio 34, 35 ist der Knochen nicht nur schmal, sondern auch noch ausgedünnt.
Nach Darstellung des Austrittspunktes des n.mentalis aus dem Unterkiefer wurde unter Sicht ein schräger Bohrkanal gesetzt und röntgenologisch überprüft.
Warum schräg?
Weil durch die schräge Installation des Implantates kann mehr Implantatlänge und damit Verankerung im Knochen untergebracht werden.
Die Schräge des inserierten Implantates kann dann im Rahmen der prothetischen Versorgung durch einen gewinkelten Implantataufbau korrigiert werden, wie auf dem "Prüfröntgenbild" bereits probeweise durchgeführt.
Nun wird der Implantataufbau nicht ganz in regio 34, sondern zwischen 34 und 35 die Schleimhaut durchtreten, aber das ist letztendlich kein Problem.
Gut zu erkennen ist die schräge Lage des Implantates zwischen Zahn 33 und Austrittspunkt des n.mentalis, links.