Zahnentfernung bei rekonstruierter CMD-Patientin

Heute, der Tag der Komplikationen. War die Patientin doch letzte Woche in Italien und bekommt am ersten Tag gleich Zahnschmerzen. Ein italienischer Kollege hat dann erst mal das Schlimmste verhindert!

Das haben wir dann heute durchgeführt und den Zahn 37 entfernt.

Das Problem des Falles ist hinreichend bekannt. Über Jahre hat funktioniert, was gleichzeitig Risiko des Ganzen war. Eine Versorgung auf vielen Pfeilern, die allesamt angegriffen waren und hätte man alle entfernt, die nicht sicher waren, hätte man praktisch alle Zähne der Patientin entfernen müssen.

Eine Abwägungssache, die jahrelang gunt funktionierte und nun zum vierten Zahnverlust geführt hat. Es sind aber noch weit mehr Zähne in situ, als wenn man seinerzeit alle diese Zähne entfernt hätte, die zum Zeitpunkt der Versorguntg schon nicht mehr "einwandfrei" erschienen!

Vermutlich ist es einfach das Alter der Patientin und die damit verbundene geringere Kompensationsfähigkeit, die dazu führt, dass sich nunmehr Probleme bemerkbar machen, die sich in den vergangenen Jahren noch nicht bemerkbar gemacht haben!

Nu gilt es für die Patientin ein neues Behandlungskonzept zu entwickeln, das die vorhandenen Probleme so löst, dass auch nachfolgend mit einem festsitzenden Zahnersatz versorgt werden kann, so lange nur irgend möglich!

 

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