Totalrekonstruierter CMD-Patient aus der Südheide mit einem möglichen Problem
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Alles sieht gut aus!
Alles?
Nicht ganz.
In regio 26 und 27 besteht eine messbare Nonokklusion.
Und das muss abgeklärt werden. Vor allem darf man eines nun gar nicht und noch mehr nicht bei diesem Behandlungshintergrund:
Ein rotierendes Instrment nehmen und an den Nachbarnzähnen rumschleifen, denn wenn man damit einfach so beginnt, weiß man nicht einmal im Ansatz, wo das endet, wenn es überhaupt endet.
Also: Vorgehen nach Vorgabe: Durchführung einer Instrumentellen Okklusionsanalyse. Prüfung an Modellpaaren und erst dann wird, wenn überhaupt ein Bohrer in die Hand genommen und gefräst.
Das Bauchgefühl des Behandlers sagt aber, dass das in diesem Fall nicht funktionieren wird.
Warum sich der Biss verändert hat?
Wir wissen es nicht, können es aber objektiv messen. Der Patient kompensiert noch, weil die anderen 90% des Bisses stimmen ja noch.
Die definitive Rekonstruktion befindet sich seit nunmehr 5 Jahren in Funktion. Zumindest dem Behandler kommt es vor wie 50 Jahre.