Schwierige Implantatinsertion bei rekonstruiertem CMD Patienten aus Kaltenkirchen
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Ein geradezu typischer Fall.
Sieht im Röntgenbild einfach aus, scheint auch nach der Freilegung des Kieferknochens einfach zu sein und dann hat man das Gefühl, da stimme etwas nicht.
Dass, was man lange Zeit für Knochen hält ist eben kein Knochen, sondern altes Granulationsgewebe eines zuvor lange Zeit chronisch entzündlichen Zahnes, verbunden mit einer Ostitis.
Entgegen dem, was man gerne glauben möchte, sorgt der Körper selbst nicht für klare Verhältnisse, sondern man findet dann einen Knochen vor, der bindegewebig durchsetzt ist.
Sehen kann man das kaum, schon gar nicht im hinteren Molarenbereich. Man spürt es beim Drehen des Implantatfräsers, der sich scheinbar mit einem wechselnden Widerstand durch den Knochen fräst.
Was man an diesem Fall erkennen kann: Der Patient befindet sich inzwischen seit 18 Jahren in hiesiger Behandlung und trägt inzwischen mehrere Generationen eines Implantatsystems in seinen Kiefern, verbunden mit den Problemen der Ersatzteilbeschaffung.
Was man jedenfalls erkennen kann, dass es per se für Implantate keine "Haltbarkeitszeiträume" im Sinne einer Abnutzung gibt.
Für die Sekundärteile hingegen schon.
Trotz einiger Schwierigkeiten ist es am Ende gelungen ein 5x9mm Implantat primärstabil zu inserieren.
Nach erfolgreicher Osseointegration wird dann die linke Stützzone mit einer neuen implantatgestützten Kronenversorgung wieder hergestellt.
Das Besondere derartiger Fälle liegt darin, dass man den gesamten Fall seit nunmehr fast 20 Jahren beurteilen kann, damit dann auch, ob bestimmte therapeutische Entscheidungen, die vor ca. 15 Jahren gefällt wurden, richtig waren.
Das ist dann das, was man als "Erfahrung" bezeichnen kann. Vor allem dann, wenn alle indizierten medizinischen Maßnahmen, von der Zahnentfernung über die Wurzelkanalbehandlung, das Implantat bis zur funktionstherapeutischen Kronenversorgung alles aus einer Hand erbracht wurde.
Genau das ist das Konzept des CMD Centrum Kiel.