Rekonstruierter Kieler Patient zur Abschlussuntersuchung
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Da geht nun wirklich eine lange Behandlung zu Ende. Insgesamt 10 Jahre hat es gedauert das Kauorgan Stück für Stück in einen heute wieder voll funktionsfähigen Zustand zu versetzen.
In diesem Fall ist es aufgrund unterschiedlichster Ursachen zu widerholten Komplikationen gekommen, die systematisch und über viele Jahre Stück um Stück gelöst werden mussten.
Dabei war von Beginn an nicht klar erkennbar welchen Umfang die Behandlung annehmen würde. Längere Zeit wurde an Pfeilerzähnen festgehalten, die sich im Verlauf der Behandlung dann doch nicht als dauerhaft belastbar heraus kristallisierten. Das ist bei derartigen Behandlungen immer wieder der Fall, dass es einfach Zeit benötigt, um heraus zu finden, welche Sturkturen langfristig und prognostisch günstig zu versorgen sein können und welche nicht.
Anders herum ausgedrückt könnte man auch formulieren: Wenn man bei diesen Patienten gleich zu Beginn alle Zähne entfernen würde, die nicht 100% sicher sind, dann müsste man häufig alle Zähne entfernen.
Dass der Patient dabei ein bisschen Probleme mit der Mundhygiene hat ist auch nichts wirklich Neues und so wird der Patient jetzt in einen engmaschigen Recall eingebunden.
Der Beschwerdelevel des Patienten lag vor der Behandlung maximal bei 7 und nunmehr bei 0.
Viel interessanter ist hingegen, dass der Patient nicht nur wesentlich besser zu essen vermag, sondern darüber hinaus keinerlei Halsschulternackenbeschwerden mehr hat, über die er noch vor der Funktionsbehandlung klagte.
Die leichten Blutungen sind Folge einer direkt vor den Aufnahmen durchgeführten Reinigung leicht entzündlicher Zahnfleischtaschen