Rekonstruierter CMD Patient aus Schleswig hat ein neues gesundheitliches Problem

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Auch nach jahrzehntelanger Tätigkeit im Bereich Craniomandibulärer Dysfunktionen gibt es Entwicklungen, die man so noch nicht erlebt hat.

Vor uns liegt der Bericht einer Klinik, in dem unserem Patienten u.a. "Wahnhafte Störungen" attestiert werden. Allerdings, so vermag man dem Bericht auch zu entnehmen, wird gleichzeitig darauf hingwiesen, dass man gleichsam nichts wirklich Handfestes in der Hand habe, um eine konkrete Diagnose begründen zu können. Es gibt weder hirnorganisch, noch im MRT oder anderweitig konkrete Belege für eine organische Erkrankung des Patienten.

Nun hat per se erst einmal das zahnärztliche Thema des Patienten nicht mit einem möglicherweise altersbedingt auftretenden psychiatischen Erkrankungsbild zu tun, aber in den Überlegungen des Arztes, vor allem dann, wenn etwas getan werden sollte oder müsste, dann eben schon.

Den funktionellen Beschwerdelevel gibt der Patient mit "0,1" an, was letzten Endes bedeutet: Vollkommen beschwerdefrei.

Die Logik der weiteren Vorgehensweise besteht nunmehr darin den Patienten auf seinem weiteren Lebensweg zu führen und alles dafür zu tun, dass die inkorporierte zahntechnische Rekonstruktion möglishct lebenslang in Nutzung verbleiben kann.

Ganz besonders wird man aufpassen müssen, dass keine Situationen entstehen, in denen Maßnahmen veranlasst werden, die sich rational nicht begründen lassen.

Es mag vielleicht ein erster Hinweis auf das sein, was uns in einer immer weiter überalternden Gesellschaft demnächst noch bevorstehen könnte, denn auch Patienten mit altersbedingten psychiatrischen Ausfällen oder Erkrankungen haben selbstverständlich einen Anspruch auf eine hochwertige zahnärztliche Versorgung.

Bisher verfügen wir diesbezüglich über keine nennenswerten Erfahrungen, die machen wir nun an solchen Fällen, wie diesem.

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