Rekonstruierter CMD Patient aus Kaltenkirchen hat ein Problem
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Hier kann man mal wiedersehen, wie sinnvoll es ist bei Bestandspatienten alle ein bis eineinhalb Jahre ein Übersichtsröntgenbild zu erstellen.
Wurde der Patient im vergangenen Jahr im 2. Quadranten mit einem Implantat und einer neuen Krone versorgt, Recall ist coronabedingt etwas unregelmäßig, so berichtet der Patienten er habe dort irgendwie Probleme. Vielleicht stimme da was nicht.
Klinische Inspektion ergibt: Alles ok und entzündungsfrei.
Nun aber wird, nach ewig langer Zeit endlich mal wieder ein Kontroll OPG erstellt und oh Wunder: Der Zahn 37 ist regelrecht weggerottet. Eine Zahnrettung ausgeschlossen. Der Zahn muss raus.
Der Patient ist verblüfft, denn nun stellt sich heraus, dass nicht etwas das neu gesetzte Implantat im Gegenkiefer das Problem verursacht, wie er bis dahin meinte, sondern der gegenüberliegende Zahn im Unterkiefer.
Wir erinnern uns. Vor wenigen Wochen hatten wir gleichen Fall bei einer langjährig rekonstruierten CMD Patientin aus Kiel.
Zum Erhalt der Bisslage in der Phase der Abheilung nach Extraktion und geplanten Implantatinsertion wird kurzfristig ein adjustierter Aufbissbehelf hergestellt, der direkt nach der geplanten Entfernung der Zähne 37 und auch 38 eingegliedert werden wird.