Rekonstruierter CMD-Patient aus Dortmund im Recall
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Der Patient erscheint zum ersten Erhaltungsrecall. Der Beschwerdelvel liegt bei: 3.
Damit kommt der Patiebnt gut klar, und ob diese "3" überhaupt etwas mit dem Thema Okklusion zu tun hat, wird man auch nicht verlässlich heraus finden können.
Dann gibt es an Zahn 26 ein parodontales Problem, bei dem wir eine Papille chirurgisch öffnen werden, um mit dem Auge zu ergründen, was da in der Tiefe los ist.
Es kann sich u.a. um einen Silikonabformrest handeln, einen Kunststoffrest, oder um einen parodontalen Knochenabbau, ohne erkennbare Ursache.
In diesem Fall kommt es zu einem Problem, das sowohl den Patienten, als auch das Behandlungsteam verblüfft.
Über eine weichgewebliche Auftreibung auf der palatinalen Seite des Zahnes 26 wird deutlich, dass es an dem Zahn möglicherweise ein Problem gibt.
In Dortmund wurde schon einmal die Gingiva gesäubert, ohne dass es sirklich zu einer Lösung der Weichgewebsirritation gekommen wäre.
Nach dem heute erbrachten Recall wird die Papille anästhesiert und nach einem feinen Skalpellschnitt angehoben.
Dadrunter sieht man dann etwas, was weder im Röntgenbild zu erkennen ist, noch jemals in der klinischen Behandlung zu erkennen war.
Die Bifurkation der palatinalen und der mesiobukkalen Wurzel liegt weiträumig frei, das heißt die Wirzeln stehen nicht mehr im Knochen.
Das kommt schon mal vor, meist im Unterkiefer und kann dort auch recht gut therapiert werden, indem man die Molarenwurzeln tunneliert. Wie haben eine Patientin, bei der funktioniert das so sehr gut seit 20 Jahren.
Das Probloem im Oberkiefer besteht nun aber darin, dass die Oberkiefermolaren drei Wurzeln aufweisen, so dass es nicht möglich ist diese Tunnelierung so durchzuführen, dass der Patient in der Lage wäre diesen geschaffenen Hohlraum dann mit einer Interdentalraumbürste sachgerecht zu reinigen.
Wir haben die kuppelartige Unterfläche der Wurzel des Zahnes 26 intensi gereinigt und wenn der Patient Glück habt, dann bildet sich eine Verklebung zwischen dem Zahnfleisch und dem Zahn. Somit würde dieser defekt abgedichtet.
Sollte ssich dieser gewünschte Effekt nicht einstellen, wird man prüfen müssen, ob man den Zahn entfernen muss, verbunden mit weiteren Maßnahmen, damit nach einer Zahnentfernung, bis zu Neuversorgung eines dann noch zu inserierenden Implantates die okklusalen verhältnisse nicht durcheinander geraten.
Wenn man so will der absolute Horror bei jedem CMD-Patienten, dessen Thema gerade in jener feinsteingestellten Okklusion liegt.