Rekonstruierter CMD Patient aus Darmstadt im Recall

13502

Es gibt ein Problem und das besteht darin, dass es bei dem Patienten zu einem Wachstum gekommen sein muss, obwohl genau das, vor der funktionstherapeutischen Rekonstruktion ausgeschlossen wurde und zwar mit dem üblichen Standardinstrument in derartigen Fällen: Einer Handwurzelröntgenaufnahme.

Nun allerdings, gute zwei Jahre, nach Einstellung der Bisslage kommt es deutlich erkennbar zu einer wachstumsbedingten Veränderung der intermaxillären Situation, zwangsläufig verbunden mit einer Veränderung der Okklusion.

Nun kann man in diesem Fall, aufgrund der engmaschigen Kontrollen sagen, dass das Problem in den vergangenen drei Monaten entstanden sein muss, ohne dass es auch nur im Ansatz einen Hinweis geben würde, warum und wodurch das Wachstum ausgelöst worden ist.

Was zu einem noch viel schwerwiegendem Problem führt, nämlich der Frage, ob diese wachstumsbedingten Veränderungen nunmehr abgeschlossen sind, oder aber weitere "Wachstumsschübe" zu erwarten wären.

Das ist nunmehr in einem 30 jährigen Berufsleben der dritte Fall, indem dieses äußerst seltene Problem auftritt.

Man schickt diese Patienten dann zu einem Endokrinologen, die das Thema Wachstumshormon unter die Lupe nehmen.

Bisher war es in den beiden anderen, genannten Fällen, nicht möglich heraus zu finden, wodurch die deutlich erkennbaren Veränderungen verursacht worden sind.

Auch hier der Hinweis, dass entgegen manch plakativem Werbeversprechen, eben nicht alles in der Medizin zu klären ist, was andererseits aber nicht bedeuten kann, dass man einen Patienten dann seinem Schicksal überlässt, was in diesem Fall bedeutet hätte, dass der Patient seine schulische Ausbildung nicht hätte weiter betreiben können.

 

Zurück