Rekonstruierter CMD-Patient aus Darmstadt erhält neuen Aufbissbehelf
13502
Ein Fall, aus dem man eine unglaublich aufschlussreiche Dokumentation machen könnte und von dem doch Niemand etwas wissen will.
Ein Behandungsverlauf, der nicht so abgelaufen ist, wie die Beteiligten sich das gewünscht haben und trotzdem ohne ernsthafte Alternative ist.
Das Ganze unter Verwendung von Methoden aus der Steinzeit, weil es schlichtweg keine Neuer gibt, wie zum Beispiel die vor Behandlungsbeginn durchgeführte Prüfung, ob das Wachstum des Patienten schon abgeschlossen war.
Sie war es, jedenfalls besagte das eine erbrachte Handwurzelröntgenaufnahme. Ja, auch im 21. Jahrhundert wird der Abschluss des Wachstums des menschlichen Körpers noch mit einer Handwurzelröntgenaufnahme festgestellt. Oder eben auch nicht.
Jedenfalls kam es, nach Abschluss der definitiven Sanierung dann auf einmal zumindest im Kauorgan des Patienten, ansonsten scheinbar nicht, zu einem erheblichen Wachstumsschub, der die mühsam eingestellte Okklusion ganz erheblich durcheinander gewirbelt hat.
Und doch war das Ganze alternativlos, denn der Zustand, in dem der Patient zu uns kam, war der, dass der Patiente schmerzbedingt nicht mehr schulfähig war.
Eine Nichtbehandlung hätte also zwangsläufig dazu geführt, dass der Patient keinen Schulabschluss und keine nachfolgende Berufsausbildung hätte absolvieren können.
Das aber konnte der Patient, dank der erbrachten Behandlung und arbeitet heute auch.
Nur wird der Biss wohl noch ein zweites Mal neu justiert werden müssen. Bis dahin übernehmen Aufbissbshelfe diese Funktion, die 24 Stunden am Tag getragen werden.
Beschwerdelvel bei Ankunft des Patienten, heute: 3-4.
Beschwerdelevel nach Eingliederung des neuen Aufbissbehelfes: 1.
Der Patient beliebt über Nacht.