Rekonstruierte Patientin aus der Region Plön zur WSR
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Früher haben wir das häufig gemacht, heute kommt das eher selten vor.
Eine Wurzelspitzenresektion an Zahn 16.
Es stellt sich ein großflächiger Durchbruch der bukkalen Knochenmembran dar, nachdem das Operationsfeld eröffnet wird.
Die beiden bukkalen Wurzelspitzen werden gute 3 mm abgekappt und entfernt und sehr akribisch die Knochenhöhle von Granulationsgewebe befreit.
Nach der operativen Verschließung der Wundhöhle kann man nun nur hoffen, dass die Ursache der chronischen Entzündung entfernt ist und der Zahn 16 weitere Jahre in Funktion bleiben kann.
Auf Grund der Defektgröße fällt der Entschluss die Resektionshöhle mit einem Gemisch aus Knochenersatzmaterialien und verfügbaren Knochenspänen zu füllen und mit einer Membran abzudecken.
Ein hoher Aufwand, der aber dann zu einer guten Investition wird, wenn es gelingt den Zahn zu erhalten und diesen nicht nach notwendiger Entfernung durch ein Implantat zu ersetzen, was nachfolgend wieder zu einer 'Kaskade an Nachfolgebehandlungen führen würde, weil es sich bei der Patientin im eine ausgeprägte CMD Patientin handelt, so dass die ganz konkrete Gefahr besteht, dass die ganze Leidensgeschichte der Patientin von Vorne beginnt, wenn es nicht gelingt die Okklusion in der rechten Stützzone zu erhalten.
Genau das ist es ja, was "Unwissende" häufig nicht bedenken. CMD ist eine Chronische Erkrankung und diese kann jederzeit wieder aufbrechen, wenn es zu Veränderungen der Okklusion kommt.
Das können natürliche, altersbedingte Veränderungen seien, aber eben auch Veränderungen durch notwendige Zahnentfernungen, Zahnverluste, Zahnrotationen nach Lückenbildung, neue Kronen und Brücken und...und...und...
Deshalb ist der kundige Behandler erpicht darauf, bei allen zahnärztlichen Problemen, die zu Veränderungen der Okklusion führen können, alles, aber auch wirklich alles zu tun, um das funktionstherapeutisch eingestellte Okklusionskonzept mit allen Mitteln zu erhalten.
Das wiederum ist der Grund, warum rekonstruierte CMD Patienten in aller Regel auch weiterhin das CMD CENTRUM KIEL über die erfolgreich durchgeführte Therapie hinaus aufsuchen, weil sie genau diese Befürchtung haben, dass eine zu erneuernde Krone, alles, was mühsam an Okklusion eingestellt wurde, zunichtemachen könnte, weil der neue Behandler genau dieses, oben beschriebene Problem nicht sieht und daher auch nicht beachten kann.
Aufgefallen ist das, für die Patientin symptomlose Problem, im Rahmen einer Routineröntgenüberprüfung, im Rahmen des regelmäßig erbrachten Erhaltungsrecalls.
Einer der Gründe, warum wir den Patienten empfehlen alle ein bis eineinhalb Jahre eine röntgenologische Übersichtsaufnahme erstellen zu lassen, um derart chronische Prozesse aufzudecken und und zu operieren, wenn man es noch operieren kann.
Bei der Durchsicht der Karte stößt der Behsandler einmal mehr auf ein Problem, das mit zunehmendem Lebensalter immer prägnanter wird.
Hätte man gefühl gesagt die Behandlung der Patient sei vor 3 bis 4 Jahren erfolgt, so ergibt ein Blick in die Behandlungsakte, nein, die Behandlung hat vor 8 bis 10 Jahren stattgefunden und sei 9 Jahren ist die Patientin beschwerdefrei.
Die Patientin hat uns erstmalig am 15. Mai 2008 aufgesucht, damals mit einem Beschwerdelevel schwankend zwischen 4-10!
Seit 2009 bei 0.