Rekonstruierte Kieler CMD Patientin mit möglichem Rezidiv
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Noch wissen wir es nicht. Ob diese Patientin zu den ca. 5% der Patienten gehört, bei denen es nach mehreren Jahren zu einem funktionellen Rezidiv kommt.
War die Patientin seit 2012 vollkommen beschwerdefrei begann Ende 2016 ein morgentliches "Reißen" im linken
Halsbereich.Die Patientin selbst ist erst einmal zum HNO-Arzt gegangen. Erst als von dort die Auskunft kam: Keine HNO Befunde, die die Beschwerden erklären äußerte die Patientin beim letzten Recall, dass sie dort etwas habe.
Es kann sein, dass es nach fünf Jahren zu Veränderungen der Okklusion gekommen ist, die dazu führen, dass längst vergessene Beschwerden wieder beginnen.
Es beginnt die übliche Vorgehensweise:
1. Anamneseerhebung
2. Eingliederung eines Aufbissbehelfs (reversibel), in diesem Fall nur nachts, da die Beschwerden nur morgens vorhanden sind
3. Gegebenenfalls Durchführung einer Instrumentellen Okklusionsanalyse mit entsprechender diagnostischer Auwertung
4. Gegebenenfalls korrektive Maßnahmen am vorhandenen Zahnbestand/Zahnersatz
CMD ist ein chronisches Erkrankungsbild. Wenn es sich um ein Rezidiv handeln sollte, wird es eine Lösung geben. Je schneller der Patient in der Sache aktiv wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass das Problem mit kleinen zahnärztlich funktionellen Maßnahmen in den Griff zu bekommen ist.