Rekonstruierte Kieler CMD Patientin im Recall
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Der Patientin geht es sehr gut und die inkorporierte Implantatversorgung im vierten Quadranten macht, was sie soll.
Aber!
Die Patientin geht auf die 80 zu, nimmt seit dem letzten Jahr, in der Folge eines Herzinfarktes, Blutverdünner und das schränkt die therapeutischen Möglichkeiten inzwischen stark ein.
Nun hat sich um das langährig inserierte Implantat 26 der Knochen so stark abgebaut, dass das Implantat heute entfernt werden musste.
Ursache unbekannt und nun beginnen die Überlegungen, wie man der Patientin auch für die kommenden Jahre mit einem vertretbaren Aufwand noch den guten Komfort einer festsitzenden Zahnersatzversorgung verschaffen kann.
Es sind genau diese vielen, ganz unterschiedlichen Gesichtspunkte, die derartige Versorgungen dann sehr komplex machen können.
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Das Gesamtproblem des Falles wird erst im gesamten Übersichtsröntgenbild erkennbar.
Wenn man nun weiß, dass dieser Gesamtzustand so seit 20 Jahren besteht, und durch ein engmaschiges Recall von 3 Monaten seit mehreren Jahrzehnten erhalten werden konnte.
Als die Patienitn hier vor 20 Jahren in die Behandlung unternommen wurde, war die feste Meiung der Patientin es müssten in kurzer Zeit große Teile ihres Gebisse entfernt werden.
Nach 20 Jahren Aufrechterhaltung des status quo stoßen nun aber auch intensive Erhaltungsmaßnahmen an ihre Grenzen.
Die Molaren im dritten Quadranten wurden schon vor 20 Jahren im Rahmen einer Parodontalbehandlug tunneliert.
Das parodontale Konzept besteht darin, dass es der Patientin möglich ist mit abgstimmten Bürsten, und zwar immer so groß wie möglich, die Bereiche zwischen den nicht mehr im Kieferknochen impaktierten Wurzeln der Unterkiefermolaren durch Bürstenbewegungen zu reinigen.
Derartiges geht nur im Bereich der Unterkiefermolaren und in aller Regel nicht bei Oberkiefermolaren, weil die Unterkiefermolaren über zwei Wurzeln verfügen, die Oberkiefermolaren aber über drei Wurzeln, so dass die dritte Wurzel der Oberkiefermolaren, in aller Regel einer Reinigungsbürste die Möglichkeit verbaut, diese zwischen die beiden bukkalen Wurzeln zu schieben.