Rekonstruierte Kieler CMD-Patientin benötigt 5 neue Kronen und das Thema Osteoporose/Bisphosphonate

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Auf den ersten Blick scheint der große Behandlungserfolg in diesem Fall nicht erzielt worden zu sein.

Allerdings haben sich bei dieser Patientin zwischenzeitig Probleme eingestellt, die man zum einen nicht vorher sehen konnte und zum anderen, selbst wenn man es gekonnnt hätte, nicht zu ändern und zu beeinflussen gewesen wären.

Die Patientin leidet an einer ausgesprägten Mundtrockenheit, verursacht durch zu geringe Speichelproduktion.

Das wiederum führt dazu, dass sich an bestehenden Kronenrändern und ganz besonders an gut freiliegenden Teilkronenrändern in kurzer Zeit und bei guter Mundhygiene Sekundärkaries bildet.

In diesem Fall kommt aktuell noch hinzu, dass die Patientin wegen einer Osteoporose in Kürze Bisphosphonate erhalten wird.

Das ist vertretbar und häufig unvermeidlich hat aber in seltenen Fällen eine sehr gefährliche Nebenwirkung zur Folge.

Knochennekrosen im Kieferbereich.

Deshalb werden in einer Blitzaktion die fünf Unterkieferfrontzähne mit Sekundärkaries behandelt, um die vorhandenenTeilkronen gegen Vollkronen auszutauschen.

Danach geht die Patientin in ein noch engmaschigeres Recallsystem, um etwaige Nebenwirkungen der Osteoporosebehandlung möglichst schnell erkennen zu können.

Das kann dann nachfolgend dazu führen, dass irgendeine dämliche private Krankenversicherung und ein inkompetenter Sachbearbeiter, wenn nicht gar die vermeintlich Künstliche Intelligenz, Rabbatz macht, weil man die Patientin engmaschiger kontrollieren muss, um Schlimmes zu verhüten.

Das nämlich kommt zwar selten vor, für den Patienten, den es dann aber trifft, ist es dramatisch.

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