Rekonstruierte CMD-Patientin aus Wolfsburg zur UPT
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Es ist viele Monate her, dass die Patientin das letzte Mal in Kiel war.
Damals wurden Modelle der Instrumentellen Okklusionsanalyse gewonnen, weil die Patientin, vermutlich im Sinne eines funktionellen Rezidivs, altbekannte, aber zwischenzeitig verschwundene, funktionelle Beschwerden beschrieb.
So weit, so richtig.
Nun wurde die Patientin zwischendurch bedauerlicherweise krank, so dass inzwischen zu viele Monate vergangen sind, um auf der Grundlage einer vier Monate alten Modellanalyse noch Einschleifkorrekturen im Munde erbracht werden könnten.
Das muss man immer im Hinterkopf haben: Zwischen Diagnose und Therapie, insbesondere in einem sich verändernden komplexen System, wie dem eines Kauorgans, muss ein zeitlicher Zusammenhang bestehen.
Wo der genau liegt, weiß kein Mensch exakt anzugeben.
In diesem Fall erscheinen uns 4 Monate allerdings als zu lang.
Die Gefahr, auf der Grundlage, inzwischen überholter Modelle, eine subtraktive Maßnahme im Mund zu erbringen, die dann möglicherweise okklusale Funktionsmuster zerstört, die sich in den vergangenen vier Monaten etabliert haben, erscheint uns zu hoch.
Denn.... was man im Munde wegschleift ist weg.
Auch dann, wenn man an der nachfolgenden Entwicklung zu erkennen vermag, dass man das, was man da weggenommen hat, besser nicht weggenommen hätte.
Nur Idioten ändern nie ihre Meinung!
Der Verfasser gehört nicht dazu!
In der Besprechung, noch mehr aber in der klinischen Untersuchung und hier wiederum der feinokklusalen Kontrolle, stellt sich heraus, dass das Problem, das der Patientin, nach wie vor Beschwerden funktionelle bereitet, zum einen immer noch das gleiche Problem ist, wie bereits vor vier Monaten beschriebene, auf den Modellen der Instrumentellen Okklusionsanalyse, seit ebenfalls vier Monaten deutlich zu erkennende, und nunmehr auch im Mund zu verifizierende.
Es erfolgt eine einzige kleine, feinokklusale Korrektur im Bereich des Zahnes 11 und, was soll man sagen...
Spontan beschreibt die Patientin eine deutliche Verbesserung.
Den Rest wird man sehen.