Rekonstruierte CMD Patientin aus Wolfsburg im Recall
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Es erfolgt ein Erhaltungsrecall und die Besprechung der weiteren Vorgehensweise, denn es steht die definitive, funktionstherapeutische Versorgung der Patientin an.
Dabei ist hoch interessant, was die Patientin beschreibt.
Sie habe doch seit einigen Tagen erneut einen Beschwerdelevel von 4-6.
Sie habe das Gefühl einer Ungleichmäßigkeit im Bereich des linken und rechten Seitenzahnbereichs.
Es erfolgt eine Kontrolle der Okklusion und das Auffinden eines Vorkontaktes im Frontzahnbereich.
Sofort, wenige Minuten (Sekunden) nach der Entfernung des Vorkontaktes in der Front und der Einstellung eines ca. 50 Mikrometer großen Spiels beschreibt die Patientin, dass sich der verspannte Nacken im rechten Bereich lockern würde und darüber hinaus "fließe" es jetzt wieder in den rechten Arm und das rechte Bein hinunter, im Sinne einer nervalen Belebung.
Man kann davon halten, was man will, das Entscheidende bei der ganzen Beurteilung ist die Reproduzierbarkeit der Ereignisse.
Vor allem eben auch dann, wenn die Ursache für die okklusale Missempfindung einer vermeintlichen Ungleichmäßigkeit im Seitenzahnbereich in Wirklichkeit in einem wenige 1/1000 Millimeter starken Vorkontakts an einem Frontzahn liegt.
Spontan senkt sich der Beschwerdelevel wieder auf mit abfallender Tendenz.
Im Weiteren erfolgt eine Besprechung bezüglich der Durchführung einer Instrumentellen Okklusionsanalyse und der dann in direkter zeitlicher Folge geplanten definitiven funktionstherapeutischen Rekosntruktion der Patientin.