Rekonstruierte CMD-Patientin aus Salzwedel mit einem Problem
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Das Problem besteht in undefinierbaren Beschwerden, für die es, zumindest muss man das annehmen, keinen okklusalen Hintergrund zu geben scheint.
Dafür gibt es ein anderes und vor allem bekanntes Thema, denn da wo die Patientin herkommt, gibt es seit Jahrzehnten ein Problem mit Quecksilber, das bei der Gasproduktion in der ehemlaigen DDR entstanden ist.
In einem derartigen Fall kann man nichts anderes machen, als streng nach den Vorgaben zu prüfen und nicht zu glauben, hinter undefinierbaren Beschwerden, die sich im Kauorgan der Patientin äußern, müssten dann zwangsläufig auch okklusale Ursachen stehen.
Die Okklusion zeigt sowohl in Statik, als auch Dynamik, keinerlei Auffälligkeiten.
Die klinische Inspektion ist symptomlos.
Das Röntgenbild zeigt nichts, was einen Verdacht, auf was auch immer begründen könnte.
Ob es nun einen möglichen Zusammenhang zwischen Quecksilberbelastung und den Beschwerden der Patientin gibt, wird am Ende Niemand herausfinden.
Das Einzige was wir leisten können ist der Patientin deutlich zu machen, dass es keinen Sinn macht im Kauorgan Massnahmen nach dem Prinzip "Hoffnung" durchführen zu lassen.