Rekonstruierte CMD-Patientin aus Oldenbug in Nds erhält zwei Kronen
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Häufig gestaltet sich die Neuversorgung eines bestehenden okklusalen Konzeptes schwieriger, als wenn man einen gesamten Seitenzahnbereich mit 8 Versorgungen neu gestaltet.
So liegt der Fall hier. Als Schwierigkeiten liegen vor:
1. Funktionell endständiger Zahn
2. Implantatversorgung mit systemimmanenten Problemen der Äquivalenz von Laborteilen und Mundteilen des Implantatsystems.
3. Widerherstellung des bestehenden Konzepts der statischen und dynamischen Okklusion.
Hört sich alles ganz einfach an, ist es aber nicht. Obwohl die neue Implantatkorne größenordnungsmäßig auf den Meistermodellen 150µm zu hoch angefertigt worden sind, stimmt die vertikale Dimentsion der Krone 47 auf ca. 8-12µm.
Das ist toll, aber eher ein Zufall, weil das eigentliche Ziel darin bestand die Krone einen Tick zu hoch auszuführen, um sie dwann im Mund auf die geforderte, korrekte, vertikale Höhe zu bringen.
Denn, das ist die größte Gefahr bei derartigen Versorgungen, wie hier beschrieben:
Dass die neue Krone in einer Infraokklusion erstellt wird, also einen Tick zu niedrig.
Denn, wir wissen: CMD ist ein Thema, bei dem in aller Regel nichts zu hoch, aber dafür fast immer zu niedrig ist.
Und meiste werden derartige Versorgungen systematisch zu niedrig ausgeführt.
Hintergrund und viel zu lang, um es hier auszuführen: Die systemimannente Diskrepanz zwischen Mundsituation und Gipsmodell.