Rekonstruierte CMD Patientin aus Frankfurt benötigt eine neue Vollkeramik

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Bei dieser Patientin gibt es jetzt ein kleines Problem.

Begonnen hatte alles mal mit starken Beschwerden.

Beschwerdelevel: 7.

Aktueller Beschwerdelevel und das seit längerer Zeit: Null!

Nachdem sich dieser, für die Patientin erfreuliche Zustand eingestellt hatte, beginnen jetzt aber ganz andere Themen.

Neulich waren es Kronenränder im sichtbaren Bereich der Seitenzähne, die störten.

Haben wir geändert und die Patientin ist zufrieden. Es geht jetzt auf einmal um das Thema Ästhetik.

Dann ist nun, die erste Vollkeramik in zwei Jahren Nutzungszeit gebrochen.

Kann passieren, ist statistisch im grünen Bereich, denn die Überlebensquote der vollkeramischen Restaurationen liegt in diesem Fall, nach zwei Jahren bei 97%.

Nun beginnt auf einmal das Spiel, das störe eine Höckerspitze und die sei möglicherweise dafür verantwortlich, dass die Patientin nachts schnarche.

Die Patientin gehört zu der Berufsgruppe, die von den aktuellen Pandemiemaßnahmen seit längerer Zeit und nunmehr auch zum zweiten Mal massiv betroffen ist.

Es besteht jetzt die Gefahr, dass die bisher geleistete funktionstherapeutische Arbeit durch psychische Einflüsse überlagert wird.

Denn jede Veränderung an irgendwelchen, auf einmal zu spitzen Höckern, oder auf einmal störenden Knubbeln auf der Zahnkrone, birgt natürlich immer die Gefahr, dass das eingestellte okklusale Konzept verloren gehen könnte.

Und da gilt es nun auch von zahnärztlicher Seite, zum einen zuzuhören, nachzuprüfen, zu verifizieren, aber eben auch, wenn es nichts zu verifizieren gibt, deutlich zum Ausdruck zu bringen, dass es dort nichts zu tun gibt.

Was man in dieser Situation jedenfalls nicht tun sollte.

Einfach, auf Anforderung des Patienten einschleifen.

Allerdings muss die frakturierte Teilkrone 27 erneuert werden. Hierzu erfolgen Präparation, Abformung und der Rest des Ganzen.

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