Rekonstruierte CMD Patientin aus Flensburg zur Erneuerung eines Unterkieferfrontzahnes

11999

Zu diesem Fall gäbe es ganz viel zu erzählen.

U.a. eine 28 Jahre währende Krankengeschichte, bevor die Patientin uns erstmals im Jahr 2006 konsultiert hatte und dann eine 14 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte, seitdem die Patientin sich hier in Behandlung befindet.

Daraus wollten wir eine wissenschaftliche Veröffentlichung machen. Man nennt das "Kasuistik".

Relativ simpel, man berichtet einfach, was man gemacht hat und wie sich der Fall entwickelt hat. Dafür gibt es Fachzeitschriften. Dort wurde der Beitrag eingereicht und von einem anonymen Gutachter "verrissen", der meint, an derartigen Fällen bestünde kein wissenschaftliches Interesse.

Das wiederum entspricht ziemlich genau dem, was wir u.a. in diesem BLOG versuchen, dem interessierten Betroffenen nahe zu bringen.

Dass es für CMD Patienten demnächst nur noch einen Weg zu geben scheint, und zwar dem zum Psychiater, weil immer mehr Zahnärzte meinen, wenn eine CMD Patient Beschwerden entwickelt, dann könne das nicht an der Okklusion liegen, sondern müsse mit der Psyche des Patienten zusammenhängen.

Gut für den Zahnarzt, der es nicht hinbekommt. Schlecht für den CMD Patienten, der sich dann auch noch sagen lassen muss, dass es an ihm liegt, wenn nach zahnärztlicher oder kieferorthopädischer Behandlung alle möglichen Beschwerden entwickelt.

Die Patientin ist im Übrigen seit 2006 und damit seit 14 Jahren weitestgehend beschwerdefrei.

Aber...das scheint nicht von Interesse zu sein!

Zurück