Rekonstruierte CMD-Patientin aus Bremerhaven zur feinokklusalen Korrektur
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Diese Patientin ist in vieler Hinsicht ein Paradebeispiel, was sich hinter einer CMD-Behandlung verbrgen kann.
Darüber hinaus ist auch der weitere Verlauf besispielhaft.
Die Patientin ist absolut beschwerdefrei.
So weit so gut!
Allerdings hat sich die Okklusion inzwischen verändert.
Wir wissen: CMD ist eine chronische Erkrankung.
Warum aber hat die Patientin dann nicht schon wieder Beschwerden?
Weil die Patientin inzwischen wieder Kompensationsfähigkeit aufgebaut hat.
Wäre es denn dann nicht besser, man würde warten, bis die Patientin wieder Beschwerden entwickelt?
Das könnte man machen, liefe dann aber Gefahr, dass das Ausmaß an okklusaler Veränderung nicht mehr mit kleinen Maßnahmen zu korrigieren wäre.
Woher wissen Sie denn das?
Weil wir derartige Fälle genauso so schon erlebt haben.
Die Erfahrung zeigt daher, denn Studien oder Untersuchungen gibt es zu dem Thema nicht, auch zu diesem Thema nicht, dass man am Besten schon bei geringgeradigen Störungen versucht die Okklusion nachzukorrigieren, damit es überhaupt nicht mehr zu einer Überlastung der Kompensatinsfähigkeit kommt.
Man muss sich in derartigen Fällen stets vor Augen halten, dass CMD-Patienten seh sensibel auf okklusale Störungen ansprechen.
Denn, bei all disen Überlegungen handelt es sich immer stets um eine Abwägung verschiedener Faktoren und...
Die Kollegen wissen hinterher natürlich alles immer besser. Vor allem die, die derartige Behandlungen selbst nicht durchführen.
Wir aber müssen vorher eine Prognose abgeben, wie man denn am besten verfährt.
Deshalb ist unser Vorghensweise die, schon beim leisesten Verdacht zu kontrollieren, Stichwort "Reevaluation", aufzuklären und gegebenenfalls zu korrigieren.
Das ist die Erfahrung von über 30 Jahren erfolgreicher CMD-Behandlung bei schwersten Verläufen, oftmals bis zur Arbeitsunfähigkeit.
Ganz generell kann man zusammenfassen, dass es entgegen dessen, was man von allen möglichen Leuten zu hören bekommt im gesamten Bereich der Funktionellen Erkrankungen des Kauorgans des Menschen so gut wie keine blastbaren Studien oder Untersuchungen gibt.
Das hindert leider oftmals gerade die Leute, die eigentlich dafür verantwortlich wären diese Studien und Untersuchungen durchzuführen, ihre persönlichen Auffassungen zum Besten zu geben. Oftmals mit dem Argument garniert, dass es keine Studien gäbe.
Man möchte hinterher rufen: "Dann macht doch mal welche!"
Da geht es schon seit geraumer Zeit, leider, wie auch in anderen Breichen, oftmals nicht mehr um Logik und gesunden Menschenverstannd, sondern um Haltung und Mehrheiten.
Ein Kollege, der sein ganzes Berufsleben damit verbracht hat, den entgegenzutreten, war der Kollege Christiansen aus Ingolstadt. Inzwischen auch altersbedingt im grauen Nebel des Faches Zahnmedizin verschwunden.
Genauso lehrbuchartig geht es weiter, wenn es denn ein Lehrbuch gäbe, das sich mit den Problemen dieser Patienten aueinandersetzen würde.
Die klinische Inpsektion zeigt: Vorkonakte im Bereich der Frontzähne.
Die Moodelldiagnostik zeigt: Vorkontake auf den Zähnen 34, 35 und 36.
Was nun?
Wir könnte es zu der Diskrepanz zwischen Mundsituaiton und Modellsituation kommen? Wir reden dabei über Diskrepanzen im Bereich von Mikrometer (1/1000 Millimetern)
1. Die Modelle stimmen nicht.
2. Das Bissregistrat stimmt nicht.
3. Normale Diskrepanz zwischen beweglichen Zähnen (Klinik) und unbeweglichen Gipszähnen (Modelle)
4. Ein noch anderer Grund
Was soll nun der Behandler tun, wenn er vor allem keine NMöglichkeit hat objektiv herauszufinden, welcher der o.a. Gründe für die beschriebene Diskrepanz verantwortlich sein könnte?
Der Behandler denkt nach und wägt ab.
Misst noch mal mit Folien und den ganzen, mit diesem Messverahren verbundenen Problemen.
1. Beißt der Patient wirklich beidsieitig mit dem gleichen muskulären Druck?
2. Verschiebt der Patient vielleicht seinen Unterkiefer unbewusst, ohne es selbst zu merken.
3. Macht der Behandler vielleicht etwas, was das Ergebnis der Messungen beeinflusst?
Auch hier keine wirkliche Möglichkeit das eine oder andere auszuschließen.
Irgendwann fällt dann die Entscheidung des "try and error".
Der Behandler vertraut seiner Modelldiagnostik und schleift die Kontaktpunkte, die sich auch im Mund (Klinik) darstellen lassen, äußerst vorsichtig ein.
Lässt den Mund schließen!
Und....?
Die Patientin bestätigt die Maßnahme aber was noch viel erstauslicher ist:
Die bisherigen Vorkontakte im Frontzahnbereich sind veschwunden.
Dabei wäre das Gegenteil zu erwarten gewesen, denn die subtraktive Maßnahme an Zahn 34, 35 und 36 hätte erwartungsgemäß dazu führen müssen, dass es zu einer Bisseinsenkung und damit zu einer Erhöhung der Kontakte im Frontzahnbereich kommt.
Wie das nun en detail alles genau funktioniert und miteinander interagiert, weiß kein Mensch.
Außer natürlich den Kolleginnen und Kollegen, die derartige Behandlungen gar nicht erbringen.
War das nun zu erwarten, dass das so ablaufn würde, wie hier erlebt?
Nein!
Es gehört auch ein bißchen Glück dazu, denn am Ende sind alle die Fragen, die oben, eben noch gestellt wurden, alle weitrhin unbeantwortet.
Werden auch nie zu klären sein.
Quintessenz: Der erfahrene Behandler hat nur dann eine Chance, wenn er seine eigenen Erfahrungen gegeneinander abwägt und dazu das Glück hat im rechten Moment das richtige zu tun.
So ein bißchen nach dem Spruch: "Das Glück des Tüchtigen".
Es kann aber eben auch sein, dass der Behandler eine zumindest temporär falsche Entscheidung fällt, weil er es schlichtweg nicht besser wissen kann.
Dann hat er eben nichts falsch gemacht, sondern nur nicht das rechte Glück zur rechten Zeit gehabt.
Der erfahrene Behandler wird das Problem auch dann beseitigt bekommen, wenn er nicht auf einmal beginnt wirklich verrückte Dinge zu tun.
Genau das ist die Gefahr derartiger Entscheidungsabläufe.
Die Patientin fährt jedenfalls vollkommen beschwerdefrei und mit einem guten Gefühl das richtige getan zu haben in ihr nettes Zuhause nach Bremerhaven zurück!