Rekonstruierte CMD-Patientin aus Brandenburg zur Instrumentellen Okklusionsanalyse
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Nicht unbedingt so gewollt und auch nicht geplant, aber eben ganz normal.
Es ist noch nicht lange her, dass die Patientin die letzten 6 Laborgefertigten Dauerprovisorien in der Unterkieferfront erhalten hat.
Behandlungsschritt: Einstellung der Bisslage mit Laborgefertigten Dauerprovisorien abgeschlossen!
So scheint es jedenfalls.
Bis die Patientin sich meldete und erklärte: Beschwerdelevel: 7-8.
Also erfolgt heute eine überpr5üfende Instrumentelle Okklusionsanalyse und sie da: Deutliche Vorkontakte in der Front. Ergebnis: Der Unterkiefer wird ungewollt zurück geschoben und es erfolgt ein muskulärer Reflex die komprimierten Kiefergelenke nach vorne zu verlagern.
Es erfolgt in drei Sitzungen, nach Auswertung de Modelle und einem diagnostischen Einschleifen dann die therapeutische Umsetzung an den Dauerprovisorioen der Patientin.
Das Ganze mit einem durchschlagenden Erfolg, denn schon innerhalb weniger Minuten sinkt der Beschwerdelevel auf einen Wert von 3-4.
Wodurch das Ganze nun verursacht wurde ist schwer zu beschreiben und überhaupt nicht zu ergründen.
Die funktionstherapeutischen Restaurationen müssen sich, umgangssprachlich ausgedrückt, in Funktion erst einmal setzen!
Man könnte auch sagen: Einarbeiten!
Was da genau passiert, weiß kein Mensch.
Dass es zu Veränderungen kommt hingegen schon.
Die Patientin ist nun erst einmal beruhigt, dass es in diesem Fall Entwicklungen gibt, die für den erfahrenen Behandler "normal" sind, weil es eben nicht möglich ist im Mikometermaßstab einen Biss einzustellen, der dann so bleibt, wie er ursprünglich eingestellt worden ist.