Rekonstruierte CMD-Patientin aus Brandenburg notfallmäßig in Kiel
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Auch nach inzwiswchen 8 Monaten, hat die HUK Coburg es immer noch nicht geschafft der Patientin eine Kostenzusage zu erteilen.
Die Patientin war inzwischen zu einer Versicherungsgfutachterin in Hannover, die für eine Firma in Bochum arbeitet.
Das Gutachten scheint nicht auffindbar und für die mündliche Aussage der Gutachterin, natürlich müsse die Behandlung weiter und damit zu Ende betrieben werden, kann sich die Patientin auch nichts kaufen.
Die ist inzwischen nervlich am Ende und das liegt nicht etwadaran, dass es sich hier um ein psychosomatisches Leiden handeln würde, sondern weil eine Versicherung es einfach nicht hinbekommt einen Behandlungsplan zu bearbeiten.
Im Bereich der GKV hätte die Planung nach spätestens 6 Wochen entschieden sein müssen, ansonsten Zwangsgenehmigung.
Die HUK Coburg schafft es inzwischen seit 8 Monaten nicht einen Behandlungsplan zu bearbeiten, der gar nicht abgelehnt werden kann.
Darüber materialermüden die Dauerprovisorien und mussten schon mehrfach erneuert werden und die Frage, wann denn mit einer abschließenden, und inzwischen dringenden, definitiven Versorgung gerechnet werden kann, schwebt im Niemandsland.
Das, liebe Politiker und Innen sind die wahren Probleme dieses Landes und seiner Einwohner und nicht die Möglichkeit sein Geschlecht nach eigenem Ermessen ändern zu können.
Auch wenn es für uns, aufgrund eines vorübergehenden Fachkräftemangels etwas schwierig ist, musste die Patientin, gestern angerufen, heute schon in Kiel erscheinen.
Deutlich erkennbar hat sich die Okklusion geändert.
Woran das liegt, werden wir nicht herausfinden.
Herausfinden werden wir nur, wie man die okklusale Veränderung, die hier zu einer Störung führt, lösen können wird.
Hierzu wirde neben der klinischen inspektion eine Instrumentelle Okklusionsanalyse durchgeführt, die zum einen der Diagnostik und zum anderen der Dokumentation dient.
Ziel ist es, die erkennbaren okkluslaen Störungen noch heute zu identifizeren und abzustellen und die weitere Entwicklung über Nacht zu beobachten und morgen neu zu beurteilen.
Für die ganz Schlauen, die ex-post immer alles besser wissen.
Nein, es gibt keine Studien und Untersuchungen darüber ob, und wenn ja, um wieviel und warum die Okklusin sich im Laufe des Lebens verändert.
Insofern kann es sich um keine Erkrankung handeln, sondern ausschließlich um eine Überempfindlichkeit dafür, dass diese natürlichen Veränderungen dem Einen Probleme bereiten und dem Anderen hingegen nicht.
Das aber bedeutet eben nicht, dass der Patient, der überempfinfdlich reagiert deshalb ein Fall für den Psychiater wäre, wie gerne behautet wird. In alle Regel von Leuten, denen schlichtweg das Händchen fehlt das Thema Okklusion mit der gebührenden Ehrfurcht anzupacken.
Man könnte auch anders sagen, so wie es eben in der Coronadiskussion war und wir es in der Klimawandeldebatte erleben.
Auch da eine Parallele: So wie sich schon immer das Klima wandelt, so wandelt sich auch die Okklusion des Patienten. Warum die einen (CMD-Patienten) darunter leiden und die Anderen (Funktionsgesunde) nicht, allein das ist unbekannt und daran dürfte sich auch nichts ändern, weil diejenigen, die es herausfinden könnten, nämlich besagte Hochschulprofessoren, deren Job ja eigentlich die Lehre und die Forschung wäre, lieber damit beschäftigt sind den Praktikern zu erzählen, dass es diese Probleme eigentlich gar nicht geben dürfte.
Das kommt Ihnen bekannt vor?
Was uns hingegen bekannt vorkommt:
Die Situation scheint!!!! im Munde einen Vorkontakt auf der linken Seite zu bestätigen. Den spürt die Patientin auch.
Die sofort durchgeführte Instrumentelle Okklusionsanalyse auf 2 Modellpaaren zeigt aber etwas ganz anderes.
Vorkontakte auf der rechten Seite.
Nun erinnern wir uns, dass Modelle nie exakt die klinische Situaiton im Munde widergeben. Gründe dafür sind bekannt.
Nun steht der Behandler also vor dem Problem, da Klinik und Modellauswertunn nicht übereinstimmen, zu überlegen, woran das liegen könnte.
Stimmen die Modelle vielleicht nicht?
Stimmt der gewonnene Biss über das Zentrikregistrat vielleicht nicht.
Handelt es sich möglicherweise um Verspannungen des Unterkiefers.
Vielleicht ist etwas mit dem Abformmaterial?
Die Wahrehit ist die: Der Behandler weiß es nicht.
Und nun geht es erst richtig los, denn der versierte Behandler weiß, dass es Kontakte gibt, die sich beim Blick in den Mund nicht ohne Weiteres gleich offenbaren.
Und genauso ist es hier.
Vorkontakte an Zahn 14, also auf der rechten Seite, führen dazu, dass im Molarenbereich 17 Nonokklusion herrscht.
In der Realität handelt es sich also, entgegen der ersten Annahme der Patientin und des Behansdlers nidcht etwa um ein Seitenproblem rechts-links, das dadurch zu lösen wäre, dass man links etwas weg schleift, damit rechts mehr Kontakt herrscht.
Tatsächlich handelt es sich um ein Seitenproblem auf der rechten Seite zwischen vorne und hinten, das dadurch zu ösen ist, indem rechts vorne Vorkontakte weggenommen werden, bis rechts hinten wieder gut in Okklusion steht.
Hätte man jetzt aber, und genau das würde der unkundige Behandler tun, so wie von der Patientin beschrieben und auch im ersten Moment so vom Behandler wahrgenommen bereits auf der linken Seite etwas weggeschliffen, dann hätte man jetzt zwei Probleme:
1. Ungleichheit der rechten Seite, vorne zu hoch, hinten zu niedrig.
2. Problem im Seitenvergleich, weil jetzt zusätzlich noch links zu niedrig, rechts zu hoch.
Und wenn ein Behandler das nicht erkennt, dann schleift er seinen Patienten mit jeder neuen unsachgemäßen Korrektur immer tiefer ins Elend hinein.
Dabei ist es vollkommen egal, ob das Beschriebene an einem Aufbissbehelf stattfindet, an Dauerprovisorien oder an definitivem Zahnersatz.
Bei einem CMD-Patienten ist das Ergebnis immer das Gleiche: Verschlechterung seiner Beschwerdesituation und immer weiter führende Ausreden des Behandlers.