Patientin mit täglichen "Stromschlägen im Gesicht" erhält adjustierten Aufbissbehelf zum Nachweis einer CMD
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Das sind Fälle, in denen das Behandlungsteam mindestens so gespannt ist, wie der Patient.
Es erfolgt nach intensiver Überprüfung der statischen und dynamischen Okklusion die Eingleiderung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Der Aufbissbehelf sitzt sehr gut und die Patientin beschreibt sofort, sie habe ein angenehmes Gefühl, weil sie hinten wieder einen Biss habe!
Deutlich erkennbar ist, dass die Verzahnung in der habituellen Zwangsbisslage deutlich besser ist, als in der neuromuskuär zentrierten Bisslage.
Das erscheint dem Laien vermutlich als die bessere Variante.
Es ist aber genau umgekehrt. Die besseren Zahnkontakte kommen nur dadurch zustande, dass der Unterkiefer sich verschieben muss, damit die Zähne maximal ineinandergreifen. Über diese maximale Interkuspidation wird aber eben gerade die Verschiebung des Unterkiefers herbeigeführt, die zwangsläufig auch zu den Fehlbelastungen der Kiefergelenke und der Kiefermuskulatur führen, dei nachfolgend dann wieder zu den funktionellen Beschwerden führen.
Entscheiden ist jetzt der Nachweis der Kausalität zwischen Fehlbiss und beschriebenen Beschwerden!