Patientin mit Marfan Syndrom

Die Patientin trägt den Aufbissbehelf inzwischen in der vierten Woche. Die Beschwerden haben sich von einem Beschwerdelvel "10" auf Level "6" einnivelliert. Für die Patientin ist das ein erheblicher Gewinn an Lebensqualität. Ohne Aufbissbehelf möchte die Patientin nicht mehr! Vor weiteren Entscheidungen gliedert die Patientin den Aufbissbehelf am Wochenende aus, um zu erfahren, ob sich das alte Beschwerdeniveau wieder einstellt, weil sie in der Woche Angst hat ohne Aufbissbehelf "umzukippen", wenn sie diesen ausgliedern würde.

Durch die Ausgliederung des Aufbissbehelfs erfährt der Patient letztendlich, ob es zu einer nennenswerten Linderung seiner Beschwerden kommt und es Sinn macht weiterführende Diagnostik zu betreiben.

Häufig stellt sich nach der Ausgliederung des Aufbissbehelfs heraus, dass der Beschwerdelvel im Vergleich zum Zeitpunkt vor Eingliederung des Aufbissbehelfs doch deutlich tiefer lag, als vom 'Patienten angegeben, weil das Absinken des Beschwerdelvels ein schleichender Vorgang ist, der sich über Tage erstreckt, bei Ausgliederung des Aufbissbehelfs aber innerhalb kurzer Zeit die ganze Amplitude der erreichten Beschwerdelinderung zurück gedreht wird.

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