Patientin aus Wien nach der ersten Nacht
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Ein wirkliches großes Hin und Her.
Ging es der Patientin gestern Abend noch richtig gut, hat sich die Situation mit dem Niederlegen zur Nacht drastisch gewandelt.
Beschwerdelevel 9, nachts sogar noch schlimmer. Die Patientin wollte den Aufbissbshelf entfernen, was aber glücklicherweise nicht gelungen ist.
Man kann bisher folgendes sagen: Es tut sich jede Menge, seitdem die Patientin einen definierten Biss hat.
Es gibrt auch Dinge, die eindeutig verbessert sind:
1. Aufrechter Gang, von der Patientin eindurcksvoll im Behandlungszimmer demonstriert
2. Die Brustmuskulatur geht auf.
3. Das Kloßgefühl am Hals nimmt ab
4. Die muskulären Verspannungen im Schulternackenbereich sind besser
5. Die Beweglichkeit des Kopfes deutlich vergrößert.
6. Selbst die Furchen im Bereich des Scheitels sind weniger vorhanden
Aber: Der Schwindel macht der Patientin zu schaffen.
Es erfolgen heute stundenlange Aufklärungsgespräche, die nur ein Ziel haben: Der Patientin darzulegen, was man üblicherweise mit seinem Kauorgan so macht und was eben nicht.
Auch dieser Patientin hat man über viele Jahre alles mögliche erzählt, was sie aktiv tun soll und nunmehr im Verdacht steht selbst erst für die Beschwerden zu sorgen, an denen die Patientin leidet.
Was per se erst mal gut ist, dass sich überhaupt etwas tut. Und sei es im Moment nur, dass die Beschwerden sich ändern und möglicherweise sogar verstärken.
Man kann jetzt gar nichts anderes tun, als abzuwarten, wie sich der Fall entwickeln wird.
Das Schlimmste, was in derartigen Fällen überhaupt passieren kann, dass gar nichts passiert.
Das Tollste ist natürlich, wenn der Patient bereits nach kurzer Zeit eine deutliche Verbesserung seiner Beschwerden erfährt.
Aber, es ist eben auch durchaus eine positive Etsicklug, wenn sich die Beschwerden erst eimal ändern, ja sogar verschlechtern, wenn es dann, i eier absehbaren Zeit, zu einer Besserung zum positive kommt.
Das Problem in diesem Falle besteht dari, dass die Patienti in beiden Kiefern eien schleimhautgestützten teilprothetischen Zahnersatz trägt, bei dem es unglaublich schwierig ist eine Okklusion im Geauigkeitsbereich weniger Mikrometer einzustellen, weil die Nachgiebigkeit der Schleimhäute deutlich höher liegt, als der Wert an Ugeauigkeit, den CMD Patienten bezüglich ihrer Okklusion vertragen.
Es kommen hier also zwei gegeläufige Dinge zusammen:
1. Hohe okklusale Sensibilität
2. Stark erschwerte Lagerungsmöglichkeiten für einen Aufbissbehelf auf einer nachgiebigen Schleimhaut, mangels vorhandener Zähne.
Im Prinzip, so irre sich das anhört, müsste man korrekterweise erst einmal Fundamente im hinteren Kieferbereich schaffen, konkret in Form von Implantaten, um dann nachfolgend mit einem Aufbissbehelf zu prüfen, ob es bei einer feinokklusal eingstellten Okklusion zu einer Linderung/Beseitigung der vorhandenen Beschwerden kommt.