Patientin aus Uelzen mit einer Behandlungsänderung

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Es kommt kurzfristig zu einer Änderung der bisherigen Behandlungsplanung.

Es wird zwar Zahn 22 entfernt, aber die Planung ist inzwischen nicht mehr ein neues Implantat in regio 22 zu inserieren, sondern die Patientin mit einer Freiendbrückeversorgun im Frontzahnbereich zu versorgen.

Es werden daher die Zähne 11 und 21 präpariert und abgeformt.

Womit hat das zu tun?

Mit der aktuellen Lebensplanung der Patientin.

Mit dem Alter von fast 76 Jahren und 

einer bestehenden Problematik im Frontzahnbereich, was unterschiedliche Farben der Frontzähne betrifft.

So lassen sich nunmehr alle Wünsche der Patientin unter einen Hut bringen, vor allem aber das Bedürfnis eine in ca. vier Wochen stattfindende Kreuzfahrt in Asien ohne die Angst begehen zu können, dass dort eine provisorische Versorgung, im Zusammenhang mit einer Implantatvesorgung in regio 22 versagen könnte.

Zusammenfassend kann man feststellen, dass mit zunehmendem Alter der Patienten andere Überlegungen in medizinische Entscheidungsprozess einfließen, als das bei jungen Patienten der Fall ist.

Es gilt auch hier abzuwägen, wobei nur einer der Aspekte darin liegen kann, welche Maßnahme vermeintlich die richtige sei.

Welchen Sinn  macht es noch  bei einer fast 76 jährigen Patientin darüber nachzusinieren, ob es vielleicht zahnhartsubstanzschonender sein könnte eine einflügelige Adhäsivbrücke zu installieren, bei der aber in jedem Urlaub immer unterschwellig die Gefahr mitfährt, dass irgendwo in Südostasien morgens beim Frühstück die Konstruktion heraus fällt und dann die Suche nach einem Zahnarzt losgeht, der das Teil dann wieder einklebt, und zwar so, dass es für den Rest des Urlaubs hält, wobei man sich altersbedingt nicht ganz sicher ist, ob das vielleicht der letzte Urlaub ist, den man in Südostasien verbringt.

Zahnmedizin kann eben so viel mehr sein, als Löcher in Zähne zu bohren und diese dann hinterher, mit was auch immer, wieder aufzufüllen.

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