Patientin aus Salzwedel zur Abschlussuntersuchung
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Nach zweieinviertel Jahren geht eine äußerst komplexe CMD Behandlung erfolgreich zu Ende.
Der Anfangsbeschwerdelevel von "10" hat sich dauerhaft auf einen Level von "4" reduziert.
Viel interessanter sind aber die Entwicklungen der Einzelbefunde, mit denen sich die Patientin im Juni 2015 erstmals in Kiel vorgestellt hatte.
Folgende Beschwerden sind verschwunden. Restbeschwerden in % der Ausgangsbeschwerden
Schwindel: 10%
Schmerzen im Schläfenbereich: 0%
Kiefergelenkgeräusche: 10%
Wandernde Beschwerden in den Kiefern: 0%
Zugempfibndlichkeit: 0%
Ziehen in den Armen: 0%
Kribbeln in den Fingern: 0%
Schluckbeschwerden: 10%
Druck hinter dem rchten Auge: 10%
Ohrgeräusche: 0%
Tinnitus: 0%
Übelkeitsgefühl: 0%
Die Innere Mitte der Patientin ist wieder vorhanden
Morgens nicht mehr gerädert
Es sind nach wie vor vorhanden:
Sehstörungen
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Morgentlich fester Biss
Morgens nach dem Aufstehen sucht die Patientin eine Zeit nach ihrem Biss
Eine schmerzfhafte Beschwerde, die von Beginn an bestand, konnte in ihrer Ursache nie wirklich aufgeklärt werden, auch nicht von den Kollegen der eingeschalteten Kieferchirurgischen Abteilung des UKSH Kiel. Die Patientin wurde hierzu sogar mehrere Tage stationär aufgenommen. Ein permanenter Schmerz, beginnend im Bereich des Übergangs zwischen rechter Nasenmuschel und Wange, der ursprünglich durch das rechte Auge hindurch in die Stirn zog.
Aber auch hier gibt es eine positive Entwicklung. Der Restschmerz liegt nur noch im Bereich der Nasenmuschel und zieht nicht mehr durch das rechte Auge in die Stirn hinein. Der Bereich wurde sogar operativ eröffnet, um im Augenschein nach einer möglichen Ursache der Beschwerde zu suchen. Ohne jedes Ergebnis.
Abschließend lässt sich feststellen, dass die Beschwerden, die keine Linderung erfahren haben in keinem ursächlichen Zusammenhang zu der Funktion des Kauorgans stehen.
Eine Linderung Chronischer Beschwerdezustände um 60% kann als ein sehr guter Erfolg der Behandlung gewertet werden, zumal auch für die Patientin fest steht, dass die Beschwerden, die sie aktuell beklagt mit dem Kauorgan mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts zu tun haben. In wie weit sich dann aber die 40% Restbeschwerden wirklich noch als 40% Restbeschwerden im Sinne einer Kaufunktionsstörung darstellen, lässt sich nicht aufklären.
Es ist auch nicht die Aufgabe des Arztes das zu interpretieren. Diese Aussage ist so gefallen und so wird sie dann auch dokumentiert.
Der Komfort, den die Patientin gewonnen hat, weil sie wieder über ein funktionsfähiges Kauorgan verfügt, lässt sich noch weit schwieriger in Zahlen oder Worte fassen. Er scheint jedenfalls groß zu sein.
Jedenfalls so groß, dass die Patientin Ihre Zufriedenheit bekundet und dies mit einem Salzwedler Baumkuchen für das gesamte Praxisteam zum Ausdruck bringt.
Die langen implantatgetragenen Zahnkronen sind im Alltag nicht zu sehen, weil sie hinter der Oberlippe verschwinden. Behandlungstechnisch war das nicht anders zu lösen, weil der Alveolarkamm in vertikaler Dimension stark reduziert und der Alveolarknochen darüber hinaus stark entzündlich verändert war. Eine Zeitlang erschien es fraglich, ob es angesichts der unklaren Befunde überhaupt gelingen würde in diesem Bereich Implantate zu inserieren.