Patientin aus Mainz beschreibt Gefühl: "Da tut sich was!"
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Alte wirkungslose Aufbissbehelfe
DIR, IPR, T-SCAN-Schienen ohne jede Wirkung
Die Patientin hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Schienen erhalten, die mit Unterstützung der "DIR", "IPR", "T-SCAN" Methode angefertigt wurden. Alle Aufbissbehelfe waren wirkungslos und bereiteten der Patientin zum Teil mehr Beschwerden, als ohne Aufbissbehelf
Zentrische Bissnahmen
Habituelle Zwangsbisslage nach Erwachsenenkieferorthopädie
Hier zeigt sich, dass der Sinn der Erwachsenenkieferorthopädie primär darin bestand ein ästhetisches Behandlungsergebnis zu erzielen.
Dauerretainer im Oberkiefer und Unterkiefer zeigen deutlich, dass der Kieferorthopäde davon ausgegangen ist, dass die Zähne nicht im muskulären Gleichgewicht stehen und dauerhaft in Funktion dort stehen bleiben werden.
Die Beziehung der Frontzähne kommt nur dadurch zustande, weil die Patientin den Unterkiefer parafunktionell um mehrere Millimeter nach vorne schiebt! Dies ist Teil des funktionellen Problems und Ergebnis der insuffizienten kiegerorthopädischen Behandlung!
Frontsituation in habitueller Zwangsbisslage mit Dauerretainern im OK und UK
Die Frontsituation scheint unter ästhetischen Aspekten optimal gelöst! Diese Situation kommt allerdings nur zustande unter einer funktionellen Zwangsbisshaltung bei erzwungener Protrusion des Unterkiefers um mehrere Millimeter! Im Ergebnis bleibt festzustellen: Ästhetik: Sehr gut. Funktion: Ungenügend!
Neuromuskulär zentrierte Bisslage
Dies ist hingegen die Bisslage bei physiologischer Einstellung der Kondylen in den Kiefergelenkgruben unter neuromuskulär zentrierter Kondylenposition.
Frontsituation in neuromuskulär zentrierter Bisslage
Im Artikulator ist bei Verriegelung der Kondylargehäuse in der Front eindeutig zu erkennen, dass der Unterkiefer in physiologischer, d.h. neuromuskulär zentrierter Bisslage erheblich weiter distal liegt, als er mit der kieferorthopädischen Behandlung verschlüsselt worden ist.
In dieser Verschlüsselungssituation einer neuromuskulär zentrierten Kondylenposition wird der adjustierte Aufbissbehelf erstellt.
Dem Unterkiefer wird so die Möglichkeit gegeben, sich in der dreidimensionale Position zum Oberkiefer einzustellen, in der Kiefergelenke und Kiefermuskulatur gemeinsam mit Ober- und Unterkieferbezahnung eine physiologische Gesamtfunktionsposition einnehmen können.
Adjustierter Aufbissbehelf
Schon nach wenigen Stunden Tragezeit beschreibt die Patientin einschießende "Stiche" in einzelnen Muskulaturanteilen und ein Gefühl: "Da tut sich was!" Die erste Nacht mit Aufbissbehelf liegt vor der Patientin und die Frage, ob sich der Zustand bis morgen früh verbessert hat.