Patientin aus Leipzig zur Abschlussuntersuchung
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Es erfolgen feinokklusale Korrekturen der statischen und dynamischen Okklusion unter Mitwirkung der Patientin. Weiterhin die Entfernung des distalen Teiles der geteilten Geschiebebrücke im vierten Quadranten zur Wurzelfüllung des Zahnes 46.
Danach kommt eine Besonderheit nach Absprache. Zur Stabilisierung des stark ausgeschachteten Zahnes 46 wird nach umfangreicher Besprechung eine Verfüllung des Pulpenkavumschachtes mit einer Amalgamfüllung vorgenommen, um Stabilität in den Zahn hinein zu bekommen. Diese Füllung liegt vollkommen abgeschlossen innerhalb des wurzelkanalbehandelten und wurzelverfüllten Zahnes 46 und hat keinen Kontakt zu Knochengewebe oder zur Mundhöhle. Auf die zusätzliche Versorgung des Zahnes mit einem Titanstift wurde verzichtet, um die Wurzel nicht weiter zu schwächen oder aber eine Perforation zu vermeiden, die nicht nur den Verlust des Zahnes 46 zur Folge hätte, sondern auch einen Verlust der Brückenversorgung im vierten Quadranten.
Insgesamt gesehen sind wir bei der Behandlung noch nicht ganz da, wo wir mit den Dauerprovisorien waren. Es wurden heute aber doch noch einmal viele kleine feinokklusale Korrekturen in die Arbeit eingeführt, bei denen die Patientin spontan eine Verbesserung feststellt und bei denen davon auszugehen ist, dass sich der Beschwerdelevel, der zwischenzeitig auf 6 gestiegen ist wieder absenkt. Mit den Dauerprovisorien war die Patientin auf einem Beschwerdelevel von 2-3.
Hinzu kommt, dass nach der Entfernung der Brückenkonstruktion im vierten Quadranten, Wurzelfüllung und definitiver Festsetzung, jetzt erst Ruhe in die Feinokklusion hineinkommt.
Weiterhin die Instruktion der Patientin und die funktionelle Abschlussuntersuchung.
Nach Abschluss der Behandlung fährt die Patientin zusammen mit Ihrem Mann zurück nach Leipzig.
In diesem Fall wurden ganz bewusst metallkeramisch verblendete NEM Teilkronen verwendet. Diese sind zum einen labortechnisch preisgünstiger und zum anderen, wegen der konventionellen Zementierung langfristig problemunanfälliger als adhäsiv zementierte Vollkeramiken. Die mit den verwendeten zahntechnischen Versorgungen verbundenen ästhetischen Nachteile der metallisch erkennbaren Restaurationsfederränder wurden dabei bewusst in Kauf genommen. Genauso wie ein etwas höherer Verbrauch an Zahnhartsubstanzen. Diese Entscheidung fiel daher leichter, das die über Jahre inkorporierten laborgefertigten Dauerprovisorien aus Kunststoff erhebliche! Sekundärkaries aufwiesen und damit die vorhandenen Präparationsformen erheblich überarbeitet und tiefer gelegt werden mussten.