Patientin aus Hannover reist unverrichteter Dinge wieder ab

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Das haben wir so auch noch nicht gehabt und es ist ärgerlich, denn die Praxis bleibt 3 Stunden lang ohe Betrieb.

Bei der Patientin sollte heute der erste Schritt der definitiven Versorgung begonnen werden.

Hierzu hatte die Patientin im März 2017 eine Kostenplanung erhalten. Diese Kostenplanung liegt ihrer Beihilfestelle aber erst seit Januar 2018 vor.

Nich ganz nachvollziehbarerweise will nun die Beihilfestelle ein amtsärztliches Gutachten erstellen lassen, dabei sind die entscheidenen Behandlungsschritte bereits mit der Versorgung der Laborgefertigten Dauerprovisorien vor ca. eineinhalb Jahren erfolgt. Das aber wiederum vermag die Sachbearbeiterin nicht zu sehen, weil dort keine Aktenablage geführt wird.

Anders ausgedrückt: Es gibt nichts mehr zu begutachten, aber das weiß die Beihilfe nicht.

Mehrere Anrufe in Aurich haben zwar die Aufklärung des Sachverhaltes vorangetrieben, nur leider ist dabei entscheidender Teil der geplanten Behandlungszeit im wahrsten Sinne des Wortes im Sande verronnen.

Nun fährt die Patientin wieder 250 Kilometer zurück nach Hannover und es ist nicht mal klar, ob die Beihilfestelle nach dem konstruktiven Telefonat überhaupt noch eine amtsärztliche Begutachtung durchführen lassen wird.

Da nun aber für den Patienten aus München ein Aufbissbehelf angefertigt werden mus, und um 13.00 ein Patient aus Darmstadt zur Eingliederung von sechs Vollkeramiken erscheint, war es die einzig richtige Entscheidung abzubrechen, um den Zeitverlust nicht in nachfolgende Terminbehandlungen weiterschleppen zu müssen.

Neue Terminabsprache ist zurzeit nicht möglich, weil Niemand weiß, ob nun doch noch ein amtsärztliches Gutachten durchgeführt werden muss.

Die Dauerprovisorien sind materialermüdet, daher kann es jeden Tag zur "Katastrophe" kommen, aber auch das ist nicht zu ändern.

Es wäre besser gewesen die Patientin hätte ihrer Beihilfestelle den Behandlungsplan bereits vor Monaten vorgelegt, weil derartige Einlagen dann in aller Ruhe hätten abgearbeitet werden können.

Für die Praxis ist es ärgerlich und auch nicht zu kompensieren.

Solche Dinge passieren, sind natürlich ärgerlich, aber werden nicht dadurch ungeschehen, dass man sich darüber aufregt.

Mit inzwischen jahrzehntelanger Praxiserfahrung läuft es auf die mühsam erarbeitete Erkenntnis hinaus:

"Wenn es was bringen würde rumzubrüllen, würde man brüllen."

Es bringt aber nichts, also lässt man es.

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