Patientin aus Hamburg mit Repositionsonlays und 3 1/2 Jahren Schienenbehandlung entwickelt neue Symptome

Dieser Fall entwickelt sich zunehmend zu einem Extrembehandlungsfall. Im Zuge der CMD Diagnostik mit einem adjustierten Aufbissbehelf minimierten sich diverse Beschwerden der Patientin deutlich. Das Ganze, obwohl der Aufbissbehelf, bedingt durch die ungünstige Kiefersituation, recht sperrig ausfiel.

Seit einigen Tagen beklagt die Patientin auf einmal extrem schmerzhafte Beschwerden im Bereich der Augen, vorrangig rechtsseitig.

Gleichzeitig wird erst jetzt richtig! offenkundig, dass die Patientin im Bereich des Zahnes 47 eine stark gesteigerte Aufbissbempfindlichkeit besitzt. Diese sei, nach Auskunft der Patientin, entstanden, nachdem man ihr dort ein "Repositionsonlay" aufgeklebt habe.

In neuromuskulär zentrierter Bisslage zeigt Zahn 47 einen starken retralen Vorkontakt! Es ist schwer abzuschätzen ob die Bisslage schon nicht stimmte, als dieses Repositionsonlay eingeglieert wurde, oder dieses Repositionsonlay erst zu der jetzigen, äußerst ungünstigen Bisslage geführt hat.

Unabhängig von all diesen Befunden zeigen sich bei der Patientin Röntgebefunde, die auf "Dentikel" schließen lassen.

Der Aufbissbehelf wurde heute ausgegliedert. Schon wenige Minuten nach der Ausgliederung beschreibt die Patientin eine deutliche Zuname der Verpannnungen im beidseitigen Gesichtsbereich. Darüber hinaus Beschwerden im rechten Ohrbereich. Solange die Patientin im CMD-CENTRUM-KIEL verweilte kam es zu keiner Veränderung der Beschwerden im Augenbereich.

Nun soll geprüft werden, ob es einen Zusammenhang zwischen dem sperrigen Aufbissbewhelf und den starken Beschwerden im Augnebereich gibt, die erst vor wenigen Tagen aufgetreten sind. Aus diesem Grund wird der Aufbissbehelf kontrolliert ausgegliedert!

Morgen hat die Patientin im HNO Bereich eine weitere Abklärung, ob es sich bei den Beschwerden im und um das Auge herum um HNO, oder augenärztliche Beschwerden handelt, die nicht im Zusammenhang mit der bestehenden CMD stehen.

Die Patientin ist deutlich "angeschlagen". Umso mehr gilt es jetzt ein Problem nach dem anderen anzugehen und abzuarbeiten.

Am Donnerstag beginnt die endodontische Behandlung des stark aufbissempfindlichen Zahnes 47.

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