Patientin aus Hamburg mit geradezu typischem Diagnoseverlauf

Ziemlich genau 8 Tage vermag der Aufbissbehelf bei der Patientin mit einer freiendschleimhautgelagerten Teilprothese den Biss zu halten. Dann, wie wir heute feststellen durften, verliert der Aufbissbehelf auf der linken Seite den okklusalen Kontakt in einer Größenordnung von ca. 20 bis 30/1000 mm. In der Folge beginnen erneute starke Rückenschmerzen in der linken Körperhälfte. Heute Kontrolle und Korrektur mit Wiederherstellung der statischen Okklusion in beiden Stützzonen. Neuer Kontrolltermin ab 09.01.2015, verbunden mit der Fragestellung wie lange der Aufbissbehelf diesemal den Biss halten konnte.

Dieses Problem ist ein systemimanentes Problem bei schleimhautgelagerten Teilprothesen und aus diesem Grund sind Patienten mit einer CMD und reduziertem Restzahnbestand im hinteren Seitenzahnbereich nicht mit schleimhautgetragenem, teilprothetischem Zahnersatz versorgbar. Bei diesen Patienten besteht die einzige Möglichkeit der Versorgung darin im Seitenzahnbereich festsitzenden Zahnersatz auf Implantaten zu inkorporieren, weil nur dieser im kKnochen verankerte Zahnersatz in der Lage ist den Biss auf Dauer einzustellen und zu halten!

Üblicherweise handelt es sich bei Patienten mit Zahnverlust im hinteren Kieferbereich immer um ältere Patienten, so dass die Frage, ob Implantate gesetzt werden müssen am allerwenigsten vom Alter abhängen. Dieses Grundproblem schleimhautgetragenen Zahnersatzes lässt sich mit keiner Technik und keinem Verfahren umgehen.

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