Patientin aus Gelsenkirchen reist mit zwei Erkenntnissen ab

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Die Patientin wird es lesen und das mit einem lachenden und weinem weinenden Auge.

In Sachen: "Liegt hier eine CMD vor?" gibt es bisher leider keinerlei konkreten Hinweis, dass das so sein könnte. Man sollte aber, angesichts der Vorbefunde, abwarten und schauen, ob sich hier nocht etwas tut.

Dass der Besuch in Kiel in jedem Fall zu einer wichtigen Erkenntnis geführt hat, ist für die Patientin trotzdem unbestritten.

Ist hier doch zum ersten Mal die gesamte Problematik ihres Kauorgans ausführlich diskutiert worden und der Patienitn ist klar geworden, dass sie zwar bisher trotz Raubbau an der ehemaligen Substanz ihres Kauorgans bisher noch relativ dezente subjektive Beschwerden erlitten hatte, der objektive Zustand hingegen auf nicht einmal mehr 2 vor 12 steht, sondern eher schon auf 5 nach 12.

Das hat die Patientin, nur aufgrund ihres ausgeprägten Kompensationsvermögens, bisher nicht so richtig realisiert und wenn man das so sagen darf: Bisher hat sich auch kein Behandler die Mühe gemacht die Patientin einmal richtig und vollumfänglich aufzuklären.

Die Patientin hat das alles sehr gut verstanden und hat vor allem verstanden, dass man in diesem Fall, wenn man das so formulieren darf, die Wahl zwischen Pest und Cholera hat und man nicht so richtig weiß, welche der beiden Varianten für die Patientin wohl die bessere sein könnte.

Zumal der attraktiven Patientin langsam auch deutlich wird, dass auch das Thema der dentalen Ästhetik zunehmend an Glanz verliert, wenn hinten nichts mehr zum Beißen da ist.

Ob man die Patientin vielleicht auch schon vor 20 Jahren aufgeklärt hat, wissen wir heute nicht und ändert auch nichts an den Gegebenheiten.

Heute geht es darum den Istzustand aufzunehmen und der Patientin eine Perspektive für die nächsten 35 Jahre aufzuzeigen. Das ist geschehen und nin ist es an der Patientin daraus ihre Schlüsse zu ziehen.

Oder möglicherweise eben auch nicht.

In jedem Fall, wie auch immer die CMD Diagnostik ausgehen mag, war es für die Patientin ein einschneidendes Erlebnis nach Kiel gekommen zu sein.

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