Patientin aus Fulda mit dysgnather Bisslage und Laborgefertigten Dauerprovisorien zur Instrumentellen Okklusionsanalyse in Kiel
Es gibt in dem Behandlungsfall Komplikationen!
Diese bestehen primär darin, dass es bisher nicht gelungen ist für die Patientin eine Bisslage zu finden, die so wie der Aufbissbehelf dazu führt, dass die Beschwerden der Patientin nachlassen!
Aus diesem Grund wurde heute eine Instrumentelle Okklusionsanalyse durchgeführt, um gegebenenfalls vorhandene die Probleme der Okklusion aufzudecken.
Dies setzt zwei Modellpaare voraus, die vollkommen deckungsgleich nach den individuellen Gegebenheiten des Patienten in einen voll adjustierbaren Artikulator eingebracht werden.
Wo liegen nun die Ursachen für das bestehende Problem?
Aus diesem Fall und dessen Ablauf lassen sich ganz viele Erkenntnisse gewinnen.
Die Patientin wurde mit einer starken Dysgnathie geboren!
Die Patientin wurde bereits kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgisch vorbehandelt.
Das ist das Ergebnis wie in einer ersten Inmstrumentellen Okklusionsanalyse festgestellt.
Wie man unschwer erkennen kann, ist das Ergebnis der kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Behandlung weit weg von dem, was man als "normale Bissverhältnisse" bezeichnen würde.
Der Glaube Kieferchirurg und Kieferorthopäde wären in der Lage einen derartigen Dysgnathiefall mit den Methoden der Kieferchirurgie und Kieferorthopädie allein in den Gruff zu bekommen ist, unschwer erkennbar, oftmals ein Irrglaube.
Da die patientin auch nach diesen aufwändigen Behandlungen starke funktionelle Probleme hatte, wurde nach Vorbehandlung und Verbesserung ihrer Beschwerden mit einem adjustierten Aufbissbehelf ein "Diagnostisches wax up " erstellt, um zu prüfen, ob es möglich ist in die dysgnathe Bisslage eine weitgehende "Normalfunktion" zu integrieren.
Wo liegt nun aber die Ursache dafür, warum es in diesem Fall, nicht wie in einem "normalen" CMD-Fall möglich ist relativ zügig einen physiologischen Biss einzustellen?
Die Liste ist lang und schon jeder Punkt für sich gesehen eine Herausforderung:
1. Stark dysgnathe Bissverhältnisse trotz Operation und Kieferorthopädie
2. Unphysiologische intermaxilläre Situation zwischen Ober- und Unterkiefer
3. Ungünstige Kiefergelenkbahnneigungen
4. Keine eindeutige neuromuskulär zentrierte Bisslage im Bereich unter 0,5 mm sagittalem Spiel
5. Auf Grund der dysgnathen Bisslage keine regulären Höckerfissurenreliefs anlegbar, damit keine eindeutige Verschlüsselung der Seitenzähne möglich, weil die Zähne nicht einmal annähernd so zueinander stehen, wie sie regulärerweise zueinander stehen.
6. Neuromuskuläre Reaktionsmuster einer Patientin, die nicht weiß, wie sich ein "richtiger Biss'" anfühlt
Und als allergrößtes Problem: Die Tatsache, dass sich die Situation intraoral und Labor nicht exakt im Maßstab 1:1 transferieren lassen. Es seien genannt: Bewegliche Zähne im Mund, unbewegliche Gipszähne im Artikulator. Verspannung der Unterkieferknochenspange bei Mundöffnung, die nicht messbar und auch nicht in einen Artikulator aus Metall zu transferieren ist, und umgekehrt.
Jeder dieser Punkte für sich ist in der Lage den gewünschten Behandlungserfolg zu verhindern.
In der Summe stellen diese Punkte eine Extremherausforderung an alle Beteiligten dar.
Nun gilt es heraus zu finden, ob die heute erbrachten Maßnahmen zu eine Verbesserung der Beschwerden führt.