Patientin aus Fulda erhält zweiten adjustierten Aufbissbehelf
Bei der Patientin wurde heute ein neuen adjustierter Aufbissbehelf eingegliedert.
Man kann es noch nicht definitiv sagen, aber anhand der Modellanalyse scheint es so zu sein, dass sich die intermaxillären Verhältnisse in den vergangenen Monaten in ungünstiger Richtung verändert haben.
Eine genaue Einschätzung lässt sich allerdings erst abgeben, wenn es gelingt mir dem Aufbissbehelf eine Minderung der bestehenden Bechwerden zu erreichen und eine neue instrumentelle Okklusionsanalyse durchgeführt wird, mit der Zielsetzung heraus zu finden, welche funktionstherapeutischen Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden müssten.
Im Prinzip ist das die Bisslage, die man als Zahnarzt sieht, wenn man in den Mund der Patientin blickt!
Es sieht gut aus! Problem nur: Der Patientin geht es schlecht!
Das hingegen ist die Bisslage, wenn Kiefergelenke und Kiefermuskulatur sich "weitgehend" in physiologischer Stellung und Beanspruchung befinden. In dieser Bisslage wird der adjustierte Aufbissbehelf hergestellt.
Hier ist nunmehr deutlich das Problem erkennbar. Die neurmuskulär zentrierte Bisslage hat sich in den vergangenen sechs Monaten verändert. Was genau sich verändert hat, vermutlich durch das unkontrollierte monatelange Tragen des Aufbissbehelfs, ist im Detail praktisch nicht heraus zu finden.
Das prinzipielle Problem ist genau das Gleiche wie vor einem hanlben Jahr. Nun muss erneut der kausale Zusammenhang zwischen Beschwerden und gestörter Bisslage bewiesen werden und gegebenfalls nachfolgend ein Behandlungskonzept auf die Beine gestellt werden.
Festzustellen bleibt: Das wäre mit Sicherheit eine Behandlung, nach der sich Niemand reißt. Und darüber hinaus: Egal, ob man die Behandlung am Ende mit Erfolg abschließt. Es wird immer "Kritiker" geben, die die Meinung vertreten, es wäre besser gewesen die Patientin hätte mit ihren alltäglichen Schmerzen weitergelebt, auch wenn Schmerzmittel schon lange nicht mehr wirken!