Patientin aus Flensburg zur endodontischen Behandlung
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Eine der geradezu typischen Komplikationen bei CMD Patienten. Chronische Pulpitiden, die im Verlauf der Behandlung "aufbrechen". Im Fachchinesisch auch als "Exazerbation" bezeichnet.
An den Zähnen 16 und 46 wurden zwei aufwändige Wurzelkanalbehandlungen durchgeführt.
Ziel: Erhaltung der beiden Zähne, die schon lange Zeit '"rummuckeln".
Was man hier in großer Vergrößerung sieht: Einen geformten Zahnnerv, der ca. 10 Millimeter lang ist.
Das abgestorbene Gewebe erscheint weißlich!
In dem abgestorbenen, "mumifizierten" Gewebe erscheinen mehrere "rote" Bezirke.
Die "roten" Bezirke stellen, wenn man so will noch das verbliebene "Restleben" dieses Zahnnerven dar.
Große Bereiche des Zahnnerven sind bereits über einen längeren Zeitraum chronisch abgestorben, aber in dem toten Nerv existieren noch lebende Bezirke!
Und genau das macht "chronische Pulpitiden" so schwierig. Die "roten", noch lebenden Bezirke des Nerven, reagieren noch auf Kälte und die weißen abgestorbenen Bezirke sorgen für diese typischen Beschwerden, die man am besten mit "Der Zahn muckelt immer mal vor sich hin, zum Beispiel, wenn man erkältet ist", beschreiben kann.
Ob es eine Möglichkeit gibt diese chronischen Pulpitiden in Röntgenbildern, etc zu erkennen? Nein!