Patientin aus Flensburg mit interessantem Befund
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Manchmal fragen Patienten, wozu der Behandlungsschritt: "Einstellung einer neuromuskulär zentrierten Bisslage mit Laborgefertigten Dauerprovisorien" überhaupt nötig sei.
Man könne doch auch gleich die richtigen Kronen einsetzen.
Das haben wir zum Glück nicht gemacht und die Patientin sieht das inzwischen auch so.
Natürlich ist die Bisslage komplex, in Verbindung mit einer Kreuzbisssituation, aber das Problem scheint noch ein ganz anderes zu sein.
Das Problem liegt vermutlich nicht in der statischen Okklusion, den die sieht in der Überprüfung einer Instrumentellen Okklusionsanalyse weitgehend störungfrei aus.
Das Problem scheint aber zu sein, dass im Bereich der Front ein Spalt von ca. 300 bis 400 Mikometer gefunden wurde. Und zwar auf dem Modell, weil man das im Munde ohne Weiteres nicht zu sehen vermag.
Es wurden jetzt die Palatinalflächen der Laborgefertigten Dauerprovisorien aufgebaut, um den Spalt zwischen den Frontzähnen um den Faktor 10 zu minimieren.
Der Beschwerdelevel der Patientin lag die letzten Wochen bsi "6-8".
Nun wird sich zeigen, ob die heute ergriffene Maßnahme Wirkung zeigen wird.