Patientin aus Düsseldorf erhält 9 implantatgestützte Dauerprovisorien im Oberkieferseitenzahnbereich
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Ein nächster, wichtiger Schritt in der funktionstherapeutischen Versorgung dieser Patientin. Man muss wohl von einem Meilenstein sprechen.
Auch wenn man das von außen kaum zu verstehen vermag, aber erst jetzt mit der Etablierung knochenverankerter Strukturen, hier den Implantaten und den darauf aufbauenden Implantataufbauten von drei verschiedenen Implantatsystemen, ist es überhaupt möglich wirklich detaillierte Planungen für die endgültige definitive Restauration vorzunehmen.
Von daher ist es vollkommen unmöglich, und genau das wurde ja mehrfach probiert, praktisch aus dem Nichts, hier der weitgehenden Zahnlosigkeit heraus ein funktionsfähiges Kauorgan aufzubauen und so zu etablieren, dass dies möglichst über Jahrzehnte funktionsfähig bleiben soll.
Die Übergangsprovisorien im Frontzahnbereich wurden bereits ebenfalls im Fremdlabor gefertigt und dienen tatsächlich nur dazu die 14 Tage zwischen Abformung und Eingliederung der Labogefertigten Dauerprovisorien zu überbrücken.
Das alles ist ein enormer behandlerischer und materialtechnischer Aufwand, aber anders ist ein derartiger Behandlungsfall überhaupt nicht zu lösen.
Hier sieht man die 5 Abformtransferteile für die Herstellung eines Modells, auf dem dann die Laborgefertigten Dauerprovisorien hergestellt werden.
Das eine, nicht orreointegrierte Implantat wird direkt nach dem Sommerurlaub zweitimplantiert.
Das besondere Problem des Falles besteht darin, dass hier keine Knochenersatzmittel von Rind oder Schwein verwendet werden können, sondern auch die Membran menschlichen Ursprungs sein muss.
Nach einiger Recherche sind wir jetzt auf humanes Material gestoßen.
Auch das sind Themen, über die oftmals verklausuliert und von denen nur in Euphemismen gesprochen wird.
Die Wahrheit ist ganz einfach. Es gibt in der knochenaufbauenden Implantologie Materialien, die weder aus toten Schweinen und Rindern gewonnen und es gibt Materialien, die werden aus toten Menschen gewonnen.
Wie übrigens Organtransplantate auch. Wenn die Menschen nämlich noch leben würden, denen man diese Transplantate entnimmt, würde man sie ja umbringen.
Kurzfristig wurde heute beschlossen, dass die Patientin noch diese Woche die Versorgung der vorhandenen Oberkiefer und Unterkieferfrontzahnimplantate mit Laborgefertigten Dauerprovisorien in Angriff nehmen wird.
Was die Patientin nach wenigen Stunden dazu sagt, lesen Sie hier!
"Hallo, wußten Sie schon, dass die Patientin aus Düsseldorf seit 10Jahren zum ersten Mal überall Backenzähne hat.
Das ist so etwas von obercool.
Ich werde die Backenzähne nachher zum Essen ausführen.
Danke
Bis Morgen"