Patientin aus Cuxhaven reist mit deutlicher Verbesserung des Beschwerdebildes ab und einer wichtigen Erkenntnis für das Behandlungsteam
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Die Patientin gibt ihren Beschwerdelevel inzwischen mit 3-4 an.
"Sie traue dem Ganzen noch nicht!"
Gemeint ist die drastische Besserung des Beschwerdebildes, nach 4 jähriger erfogloser Schienenbehandlung in Verbindung mit Physiotherapie und Osteopathie in einem anderen CMD Centrum, hier innerhalb weniger Stunden.
Ob es von Seiten der Praxis sinnvoll ist die Patientin, trotz der enormen Beschwerdelinderung, aber eines offensichtlichen Misstrauens in die ergriffenen Behandlungsmaßnahmen, weiterzubehandeln, bleibt abzuwarten.
Es ist in diesen Fällen aufwändig genug derartige Behandlungserfolge in dieser kurzen Zeit herbeizuführen. Unbefriedigend wird es dann, wenn man einen Patienten dann auch noch davon überzeugen muss, dass die eingetretene Beschwerdelinderung auch gleichzeitig als Behandlungserfolg bewertet werden muss.
Für das Behandlungsteam sind derartige Abläufe unbefriedigend, weil erkennbarer Behandlungserfolg und nicht vorhandene Zufriedenheit des Patienten, nicht in Einklang zu bringen sind.
Dass Patienten enttäuscht sind, weil man nicht in der Lage ist zu helfen, ist nachvollziehbar.
Dass aber Patienten, die in wenigen Stunden, mehr Beschwerdebesserung erfahren, als in vielen Jahren der Vorbehandlung in anderen Praxen, zu einer oben zitierten Aussage kommen, ist vielleicht auch noch nachvollziehbar.
Das Problem, über das man niemals irgendwo liest, besteht darin, dass die Mitarbeiter einer Praxis kein Gefühl der "Arbeitszufriedenheit" erlangen können, wenn ein Patient, trotzt enormer Besserung seiner Situation, nichts anderes zu reflektieren in der Lage ist, als Misstrauen und Argwohn in die ergriffenen behandlerischen Maßnahmen, trotz eines fast unglaublichen Erfolgs innerhalb weniger Stunden!
Das wird dem Engagement der Beteiligten nicht gerecht, die diesen Behandlungserfolg, zudem in dieser enorm kurzen Zeit, erarbeitet haben.
Die Frage, die sich dann den Beteiligten stellt ist die, ob es für die Praxis besser sein könnte die weitere Behandlung in einem derartigen Fälle abzulehnen, weil erkennbar ist, dass sich eine Arbeitszufriedenheit vermutlich auch dann nicht einstellen lassen wird, selbst wenn es gelingen würde den Patienten vollkommen beschwerdefrei zu behandeln.
Wenn der Zusammenhang zwischen Behandlungserfolg und Vertrauen des Patienten schon in der Vorbehandlung nicht herzustellen war, ist kaum anzunehmen, dass sich im weiteren Verlauf der Behandlung daran etwas ändern würde.
Die Zusammenarbeit zwischen Patient und Behandlungsteam ist keine Einbahnstraße. So wie ein Patient die Möglichkeit hat sich einen anderen Behandler zu wählen, so hat auch ein Behandlungsteam die Möglichkeit die weitere Behandlung eines Patienten abzulehnen, wenn das Vertrauensverhältnis vom Behandlungsteam als gestört wahrgenommen wird.
Dass das auch in Fällen großer behandlerischer Erfolge stattfinden kann, mag überraschend klingen, kommt aber vor.
Auch das gehört zum Alltag eines "CMD-Centrums".