Patientin aus Bremen mit deutlicher Verschlechterung der Beschwerden über Nacht
Eine Überprüfung des Aufbissbehelfs gestern Mittag ergab einen "perfekten" Sitz. Der Patientin ging es gut. Am Nachmittag verdüsterte sich auf einmal das Beschwerdebild. Da fand allerdings kein Patientenbetrieb mehr statt. Die Praxis ist am Mittwoch Nachmittag meist nur noch in Büroarbeit.
Heute Morgen ging es der Patientin richtig schlecht.
Es zeigten sich deutliche Veränderungen in der Bisslage, die heute Morgen entfernt werden konnten. Nun gilt es abzuwarten. es ist offensichtlich, dass der Unterkiefer eine Bewegung nach frontal hin benötigt. Es ist sehr schwierig festzustellen, in wlechem Maße dies systembedingt erfolgt und in welchem Ausmaß der Patient "schiebt" um das Kiefergelenk zu entlasten. Um es bildhaft zu beschreiben hat man das Gefühl, als wenn die komprimierten Strukturen des Kiefergelenks, entlastet man dies mit einem Aufbissbehelf beginnen sich entkomprimieren und "aufzufalten". Hierfür gibt es aber keine Normwerte und es ist auch nicht erkennbar, wann dieser Prozess abgeschlossen ist und in welchem Maße er erfolgt.
Etwas unklar ist die Situation der bestehenden Fußsohlenerhöhungen. Wir hatten gestern einen Versuch unternommen, dass die Patientin wieder in normalen Schuhen laufen sollte. Das musste abgebrochen werden, weil die Patientin in kürzester Zeit starke Rückenbeschwerden bekam und wieder auf ihre orthopädischen Schuhe umgestiegen ist.
Ob das etwas mit den kurze Zeit später stattfindenden Veränderungen der Beschwerdesituation zu tun haben könnte, liegt ebenfalls volkommen im Unklaren.
Der Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, dass die Patientin orthopädische Ausgleichsschuhe trägt wird man erst zu einem späteren Zeitpunkt klären können. Jetzt im Moment ist es das einzig Sinnvolle die Parameter außerhalb der Mundhöhle alle möglichst stabil und unverändert zu halten.