Patientin aus Berlin schon abgereist
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Die Patientin ist bereits gestern abgereist und berichtet per Mail:
Mittwoch: 19:17
"Mein jetziger Zustand: hoffnungsvoll.
Schwindel weg. Druck auf den Kiefergelenken weg.
Nacken, Rücken maunzt weiter, rechte Seite hat noch nicht genug Halt und der Unterkiefer stellt sich wieder links bündig ein. Aber jetzt hat er rechts ein Angebot und vielleicht findet er den Weg dorthin."
Warten wir es ab, wir haben jetzt zwei intensive Tage verbracht und heraus gearbeitet was geht und was nicht. Den Rest wird man dann sehen.
Vielleicht ist es sogar gelungen der Patientin klar zu machen, dass das Gefühl: "Der Unterkiefer wolle irgendwo zu Seite hin, nicht dadurch zu beseitigen ist, indem man einen Wall errichtet, um den Unterkiefer in seiner Beweglichkeit zu behindern. Man fühlt sich bei der Gelegenheit an eine Patientin vor vielen Jahren erinnert, die allen Ernstes die Forderung aufstellte, man möge bitte etwas Stacheldraht in den Aufbissbehelf einbauen, damit die Zunge nicht immer gegen den Gaumen drücken möge...
Nun berichtet die Patientin inzwischen am heutigen Tage noch weiter und genau das ist es ja, was potentielle Patienten wissen wollen: Nicht, was der Arzt erzählt, sondern was der Patient berichtet.
Hören wir also die Patientin, die am heutigen Donnerstag um 12:22 berichtet:
"Zugfahrt war unangenehm, wg kalter Klimaanlage und ich nass geschwitzt und erkältet, hatte deshalb gestern sehr starke Verspannungen, nichts passte mehr (außer dem Aufbissbehelf ;) und Angst und Panik vor der Nacht.
Konnte dann aber mit Hilfe von zwei Bieren und Massage unerwartet sofort einschlafen und habe ganze neun !!! Stunden geschlafen, soviel wie seit Beginn der Krankheit vor drei Monaten nicht mehr.
Heute sind beide Nasenlöcher frei, Schwindel bei 2-3, manchmal auch weg, Hüfte deutlich grader.
Im Schädelbasis-, Kiefer-, Nacken- und Rückenbereich arbeitet es.
Das unwillkürliche ständige Zähnezummenführen, um zu gucken, ob der Biss sitzt, läßt endlich ein wenig nach.
Wir haben also die Schlacht noch nicht verloren!
Ich bin auch auf Rückschläge vorbereitet, hoffe aber natürlich, dass sie ausbleiben und die Situation sich stabilisiert.
Ich versuche mich zu schonen und keinen Stress zu erleben und melde mich, sollte es dafür einen Grund geben, wieder.
Sollte der Zustand sich stabilisieren, würde ich gerne so bald wie möglich alle weiteren Behandlungsschritte unternehmen.
Man wünscht sich für die Patientin, dass sich die Situation so weiter entwickeln möge. Eines allerdings werden wir auf keinen Fall machen.
Irgendetwas schnell, oder so blad wie möglich. Wir brauchen jetzt Zeit, damit die Dinge sich festigen und setzen und wenn das passiert ist, dann wird es weiter gehen.