Patientin aus Bad Oeyenhausen nach der ersten Nacht
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Beschwerdetechnisch liegen wir bei 3 mit einer Tendenz zur 2.
Was aber viel wichtiger ist: Die Patientin beschreibt das Gefühl eines Muskekaters. Man könnte auch sagen, Es tut sich was.
Soweit so gut.
Weil die Patientin ein bisschen mehr Stabilität in ihrer Okklusion wünscht wird der Aufbissbshelf umgearbeitet. Aus einer reinen Äquilibrierungsschiene wird eine Positionierungsschiene. Dabei wird intensiv geprüft, dass die Interferenzfreiheit in der dynamischen Okklusion unter Belastung erhalten bleibt.
Dann eine ganz interessante Aussage der Patientin, sie fände es nicht angenehm den Aufbissbehelf zu tragen. Daraufhin die Meinung des Behandlers, dieser ginge davon aus, dass die meisten Patienten es nicht angenehm fänden einen Aufbissbehelf zu tragen, es aber angenehm fänden die Wirkung zu spüren, die der Aufbissbehelf erzeugt.
Er selber trüge eine Brile, fände das eigentlich oftmals als hinderlich, empfände aber die WIrkung der Brille, nämlich besser zu sehen, als angenehm.
Bei alldem ist immer daran zu denken: Ein adjustierter Aufbissbehelf ist vor allem erst einmal eines: Ein BEHELF!
Alles, was sich danach wiede normal anfühlen soll, muss nachfolgend in die eigenen Zähne des Patienten hinein programmiert werden. Soweit sind wir aber in diesem Fall noch lange nicht.
Also auch hier: Alles normal!
Es folgen weitere Aufklärungen und Besprechungen über die weitere Vorgehensweise. Ziel der Diagnostik ist es die Patientin über die nächsten Woche beschwerdetechnisch auf einem Level von 3-4 zu halten.
Dass es auch mal Tage gibt, an dem es einem schlechter geht, auch wenn man an keiner CMD leidet, sollte dann auch einmal angesprochen werden. Und auch einem CMD Patienten geht es dann eben auch mal schlechter, wenn er erkältet ist, oder einen schlechten Tag erwischt, was bei Frauen, schon aus biologischen Gründen regelmäßig der Fall ist.
Insgesamt betrachtet hat man den Eindruck: Es läuft.
Auch gegen Mittag erscheint die Lage stabil. Beschwerdelevel: 2-3.
Die Gesichtsmuskulatur fühlt sich an, wie bei einem Munskjelkater und es kribbelt etwas in den Nerven.
Die Okklusion erscheint stabil, ausgeglichen und interferenzfrei.