Patient aus Schleswig, der keine Gans mehr essen konnte!
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Der Fall dieses Patienten ist unglaublich interessant, weil man an diesem Fall so viele Aspekte beobachten kann, über die in diesem Internetauftritt berichtet wird.
Alles beginnt damit, dass ein "CMD-Spezialist" eine Bisserhöhung durchführt, mit dem Ergebnis, dass der Patient nicht mehr essen und nicht mehr laufen kann, weil er starke Knieschmerzen bekommt. Der "CMD-Spezialist" schiebt den Patienten daraufhin zu einem Physiotherapeuten und zu einer Osteopathin ab und damit ist der Fall erledigt.
Der Patient kann gar nichts mehr. Der 'Unterkiefer zuckt nur noch in der Gegend herum! Der Patient ist verzweifelt und wird von seiner Oeteopathin, die gleichzeitig Ärztin ist, ans "CMD-CENTRUM-KIEL" überwiesen.
Innerhalb weniger Tage gelingt es mit einem adjustierten Aufbissbehelf die Beschwerden des Patienten weitgehend zu beseitigen. Der Patient kann nicht nur mit de Aufbissbehelf wieder essen, sondern zur Überraschung aller Beteiligten auch wieder laufen, weil die Knie, wird der Aufbissbehelf getragen, nicht mehr schmerzen.
Und nun beginnt ein Problem ganz prinzipieller Art, weil der Patient im hinteren Kieferbereich keine Zähne mehr besitzt. Der Aufbissbehelf im Unterkiefer ist daher im hinteren Kieferbereich schleimhautgelagert! Und die Schleimhaut ist nachgiebig.
In regelmäßiger Monotonie gelingt es immer genau 4 Tage lang mit einem auf 18/1000 Millimeter Genauigkeit eingestellten adjustierten Aufbissbehelf den Biss zu halten. Solange ist der Patient beschwerdefrei und kann u.a. schmerzfrei gehen!
Am 5 Tag beginnen dann langsam die altbekannten Beschwerden. Schmerzen im Kopfbereich und in diesem Fall sofort wieder die Knieschmerzen.
Anfang der letzten Woche, drei Tage nach Einstellung des Aufbissbehelfs am letzten Freitag Mittag, konnte der Patient 5 Stockwerke des Wikingturms in Schleswig hinauflaufen, ohne jedes Knieproblem. Heute konnte der Patient gerade einmal 200 Meter weit laufen, weil die Knieschmerzen nicht mehr zuließen.
Daher erfolgte heute erneut ein additiver Aufbau des Aufbissbehelfs im Munde des Patienten mit einer Genauigkeit von 18/1000 Millimeter im Seitenzahnbereich.
Danach ging es dem Patienten sofort wieder besser.
5 Tage wird es voraussichtlich dauern, bis die altbekannten Beschwerden wieder auftreten! Warum es innerhalb von 5 Tagen zu einer Absenkung des Bisses im Bereich von ca. 20/1000 Millimetern kommt ist nicht ganz klar! Ist es eine materialbedingte Abnutzung des Kunststoffs des Aufbissbehelfs, oder aber gibt der mit dem Aufbissbehelf belastete Kieferknochen um diesen Betrag nach?
Wir wissen es nicht genau!
Was wir genau wissen ist, dass der Biss nicht stabil bleibt, wenn der Aufbissbehelf im hinteren Backenzahnbereich nicht zahngestützt, sondern schleimhautgelagert ausgeführt wird!
Deshalb ist eines 100% klar! Es ist nicht möglich einen solchen Patienten mit einem schleimhautgelagerten, teilprothetischen Zahnersatz zu behandeln!
Ein "CMD-Patient" muss zwangsläufig mit einem festsitzenden, kieferknochenverankerten Zahnersatz versorgt werden. Eine zahntechnische Versorgung mit einem schleimhautgelagerten Zahnersatz kann die funktionellen Beschwerden eines "CMD-Patienten" niemals lösen!
Deshalb werden für diesen Patienten jetzt die ersten konkreten Behandlungsplanungen erstellt, die darin bestehen den Oberkiefer und Unterkiefer im hinteren Bereich schnellstmöglich mit Implantaten zu versorgen, auf denen dann im weiteren Behandlungsverlauf erst Laborgefertigte Dauerprovisorien und nachfolgend definitive Kronen aufgebracht werden, um über diese den Unterkiefer in eine physioloigische Bisslage zum Oberkiefer einzustellen.