Patient aus Potsdam lässt zwei Implantate entfernen
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OPG vor und nach Entfernung Implantate 34, 36
Der Patient aus Potsdam wurde in den Jahren 2006 bis 2008 umfangreich funktionstherapeutisch im CMD-Centrum Kiel versorgt. Einbezogen waren zwei bereits vorhandene Implantate im linken Unterkieferseitenzahnbereich. An diesen Implantaten kam es nach wenigen Jahren zu Problemen zwischen Implantataufbau und Implantat, die sich darin äußerten, dass sich die Implantataufbauten lockerten und nicht mehr korrekt festgesetzt werden konnten. Wiederfestsetzungen hielten immer mehrere Monate. Trotz aufwändiger Recherchen war es nicht möglich festzustellen, um welchen Implantathersteller und welchen Implantattyp es sich handelte. Die Angaben im Implantatpass stimmten nicht mit den Erkenntnissen überein, die sich u.a. aus Röntgenbildern ziehen ließen. Recherchen beim Zahnarzt blieben ohne konkretes Ergebnis. Der vermutete und vom Vorbehandler angegebene Implantathersteller gab an, es handele sich nicht um deren Implantate. Diese Recherchen dauerten über Monate an. Aus den genannten Gründen wurde letztendlich die Entscheidung gefällt beide Implantate zu entfernen. Die Entfernung der knöchern eingewachsenen Implantate stellte sich als sehr aufwändig dar. Die Knochendefekte nach der Explantation wurden mit Knochenersatzmaterialien aufgefüllt und mit einer resorbierbaren Membran abgedeckt. Es folgt jetzt eine dreimonatige Regenerationszeit und dann nachfolgende die Planung neuer Implantate bekannter Herkunft in dieselbe Region! Nachfolgend dann die Wiederherstellung einer vollständigen Stützzone, links. Bis dahin Versorgung mit einem Aufbissbehelf zur Sicherung der Bisslage und einem herausnehmbaren Interimszahnersatz, der nachfolgend noch angefertigt werden muss.