Patient aus Heidelberg zum einschleifen und neuer Aufbissbehelf für die Nacht (Podcast)
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Heute Morgen kommt es raus: Der Patient hatte sich im Vorwege schon eine dritte Krone bei einem Zahnarzt in Heidelberg neu erstellen lassen.
Wenn man weiß, dass die Verlustquoten bei vollkeramischen Versorgungen bei ganz normalen Patienten, also keinen Patienten mit einer CMD, in einer Größenordnung von ca. 10%, je nach Untersuchung, in den ersten beiden Jahren nach der Eingliederung liegen, gibt es bei 28 vollkeramischen Versorgungen diesbezüglich nichts wirklich Kritisches anzumerken.
Die Versorgungen sind 3 Jahre drin, der bisherige Verlust liegt bei ziemlich genau 10%.
Alles im grünen Bereich. Zumindest statistisch.
Was man dabei aber nicht vergessen darf: Als der Patient am 29.04.2016 erstmalig diese Praxis betrat war er arbeits/studierunfähig und nicht mehr in der Lage feste Kost zu sich zu nehmen, weil er derart starke Schluckbeschwerden hatte.
Will sagen: Ohne Einstellung der Bisslage mit 28 Vollkeramiken würde der Patient vermutlich heute nicht studieren und promovieren und ob er überhaupt noch etwas essen könnte, darüber kann man sich auch seine Gedanken machen.
Schon in der laufenden Behandlung, spätestens mit dem Abschluss der funktionstherapeutischen Einstellung der Bisslage, war der Patient mit Abschluss der Rekonstruktion seit dem 12.10.2017 vollkommen beschwerdefrei.
Beschwerdelevel: Null.
Nachdem der Patient heute Morgen, nach den Ergebnissen einer Instrumentellen Funktionsanalyse eingeschliffen wurde, kam es spontan innerhalb kurzer Zeit zu einer vollkommenen Beschwerdelinderung.
Wie der Patient darlegt, seien auch in kurzer Zeit die Knieschmerzen verschwunden, an denen er seit ca. vier Monaten wieder gelitten hatte.
Was ist die Quintessenz des Ganzen?
So hat es der Behandler dem Patienten auf den Weg nach Heidelberg mitgegeben:
Die drei vollkeramischen Kronen, die der Kollege in Heidelberg erstellt und eingegliedert hat sind qualitativ gut bis sehr gut!
Das Problem des Falles liegt aber eben darin, dass bei diesem Patienten keine guten oder sehr guten Kronen reichen.
Mehr dazu können Sie in diesem Podcastbeitrag erfahren.
Was man in der Beurteilung dieser Fälle niemals vergessen sollte, was aber regelmäßig vergessen wird.
Ohne die umfangreiche, aufwändige und auch kostenintensive zahnärztliche Behandlung des Patienten wäre viel Geld und auch das Eine oder Andere an Zahnhartsubstanzen gespart worden. Und auch die bisherigen drei Erneuerungen an vollkeramischen Teilkronen sind mit Sicherheit nicht für Umsonst erfolgt.
Aber ohne diese Behandlung, hätte der Patient nicht studieren können, wir hätten demnächst einen promovierten Wissenschaftler weniger und ein zufriedenes und erfolgreiches Leben mehr, wäre den Beschwerden einer CMD zum Opfer gefallen.
Genau das verschweigen, nennen wir sie ruhig so, die sogenannten Okklusionsleugner ihrem Publikum regelmäßig.
Das es abzuwägen gilt, zwischen dem Stellenwert eines unversorgten Zahnes mit weiteren funktionellen Beschwerden und einem funktionstherapeutisch versorgten Gebiss und einem beschwerdefreien, aber indestens beschwerdegelinderten Weiterleben.
CMD Patienten würden es eher als ein Neues Leben oder eine Wiederleben bezeichnen.
Selbstverständlich hätte man dem Patienten und dem Kostenträger hier vieles ersparen können. Aber der Patient hat sich für ein Leben ohne Beschwerden und mit einer privaten und beruflichen Perspektive entschieden.
Und der dazugehörige CMD Behandler ist kein Zahnzerstörer, sondern ein Arzt, der in seinen Patienten mehr sieht, als nur einen Organismus, der 28 Zähne mit sich herum trägt, vor allem dann, wenn diese Zähne, aus ganz verschiedenen Gründen, leider nicht das machen, was sie eigentlich machen sollten, was wiederum in diesen Fällen häufig zu unsäglichem und vor allem oftmals auch langjährigem Leid führt.
Wenn man darüber nachdenkt, was aus einem derartigen Patienten alles nicht geworden wäre, hätte er nicht per Zufall seinen CMD Behandler gefunden, wird man schon mehr als nachdenklich.
Genau das ist es nämlich, worüber sogenannte Okklusionsleugner keinen Gedanken verschwenden, stattdessen darüber nach sinnieren welcher Aufwand getrieben werden muss, um einen CMD Patienten erfolgreich zu behandeln und beschwerdefrei zu erhalten. Das ist dann ja sozusagen die Fortsetzung einer erfolgreichen CMD Behandlung.
Was ist es wert, einem CMD Patienten sein Leben zurück zu geben? Welcher Aufwand gerechtfertigt?
Dinge, über die häufig vor allem Okklusionsleugner reden, die selbst noch nie einen CMD Patienten erfolgreich in ein neues und beschwerdefreies Leben hinein behandelt haben.