Patient aus Hannover zur Kontrolle Aufbissbehelf
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Nach der Abreise des Patienten hatte sich der Beschwerdelevel von ursprünglich 9-10 auf 5 reduziert.
Ist aber vor einigen Tagen wieder schlechter geworden.
Es bestätigt sich erneut die Notwendigkeit Aufbissbehehelfe alle vier Wochen zu kontrollieren.
Das Problem des Patienten besteht darin, dass für eine kausale Behandlung nicht die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen und es aus finanziellen Gründen nicht einmal möglich ist alle vier Wochen einen Kontrolltermin wahrzunehmen.
Die nachvollziehbare Unzufriedenheit darüber, dass man dem jugen Patienten helfen könnte, die aber nicht möglich ist, weil der Patient gesetzlich krankenversichert ist, keine Zusatzversicherung hat und der Vater nicht in der Lage ist seinen Sohn zu unterstützen ist menschlich tragisch. Eine kostenlose Behandlung jedoch unerfüllbar.
Das ist leider einer der Fälle, in denen ein junger Patient an einer CMD erkrankt ist und es realistischerweise keine Möglichkeit gibt diesem jungen Patienten zu helfen. Angesichts der Arbeitsunfähigkeit bereits in der Lehrzeit hat der Patient auch keine Möglichkeit sich selbst aus dieser Lage zu befreien.
Selbst der "Notausstieg", den wir Patienten dahingehend anbieten sich mit Aufbissbehelfen und vierwöchentlichen Kontrollen eine deutliche Besserung ihrer Situation zu verschaffen ist hier aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich.
Die Idee, einen Patienten, praktisch ein Leben lang auf eigene Kosten "durchzuschleppen" ist zwar charmant aber unrealistisch.
Für Menschen, die nicht an einer CMD leiden scheint es geradezu unvorstellbar zu sein, dass man an einer zahnärztlichen Erkrankung leiden kann, die arbeitsunfähig macht und dem Patienten niemals ein normales Leben ermöglichen wird.