Patient aus Hamburg mit einem ungewöhnlichen Problem

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Jetzt, aber eben auch erst jetzt, nach Eingliederung eines Aufbissbehelfs im Unterkiefer, stellt sich heraus, dass der Zahn 38 ziemlich stark und der Zahn 48 schwächer, aufbissempfindlich sind.

Ursache: Fachbegriff: dentitio difficilis.

Im OPG war zwar etwas erkennbar, was aber eben nicht automatisch bedeutet, dass man Weisheitszähne zwangsläufig entfernen müsste, bevor man einen Aufbissbehelf eingliedert.

In aller Regel funktioniert das und wenn sich die Diagnostik dann in Richtung einer Therapie entwickelt, dann kommt der Zeitpunkt, da man einem Patienten, mit derartigen Befunden nicht nur zur Entfernung der Weisheitszähne rät, sondern diese ist dann Voraussetzung einer Funktionstherapie.

Folge: Aufbissbehelf kann nicht belastet werden.

Konsequenz: Die Weisheitszähne müssen raus.

Der Aufbissb3helf wird bis auf Weiteres eingemottet und wenn die Weisheitszähne entfernt sind, wird der Aufbissbehelf umgearbeitet und wenn nichts unvorhergesehenes dazwischen kommt, umgearbeitet und dann beginnt die Prüfung der Kausalität zwischen bestehenden Beschwerden und dysgnathiebedingten okklusalen Störungen erneut.

Erkenntnis: Hinterher ist man immer schlauer.

 

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