Patient aus Hamburg erhält Edelmetallkronen und Versorgung der Unterkieferseitenzähne
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Es werden auf Zahn 26 und 27 zwei old school Hochedelmetallkronen einzementiert. Für den Zahnarzt, man möge es nachsehen, ein Genuß, der früher den Standard darstellte und heute die absolute Ausnahme.
Danach beginnen die Maßnahmen an den Unterkieferseitenzähnen und ein kleines Problem. Waren die Werkstoffe langfristig und hinlänglich besprochen, aus denen nun die Unterkieferseitenzahnversorgungen hergestellt werden sollen, hat der Patient nun auf einmal ganz andere Ideen, und zwar die, die im ersten Anlauf dieser Versorgung zu Problemen geführt haben, an denen wir seit vielen Jahren laborieren.
Es erfolgt eine neue Aufklärung des Patienten, denn letztendlich ist es nicht möglich gegen den Willen des Patienten zu behandeln. Auf der anderen Seite muss dann aber auch klar gestellt werden, dass wenn der Patient eine denkbare Versorgungsvariante entscheidet, er dann auch bereit sein die damit verbundenen werkstoffspezifischen Nachteile anzunehmen.
Es ist zwar verständlich, dass der Patient am Liebsten das Beste aus zwei Welten haben möchte, genauso aber haben Alternativen zumeist die Eigenschaft. dass der Vorteil der einen Variante, gleichzeitig den Nachteil der anderen Variante darstellt.
Das muss dann auch dem Patienten klar sein und dem Behandler, dass er den Patientenwillen dann auch tunlichst dokumentieren sollte, damit nicht am Ende der Satz folgt: "Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann..."