Patient aus Düsseldorf nach der ersten Nacht (Podcast)
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Natürlich hat auch dieser Patient, man möchte es etwas scherzhaft erwähnen, einen Beckenschiefstand etc. Verhältnisse, wie sie speziell im Düsseldorfer Raum öfter vorkommen.
Der Beschwerdelevel ist inzwischen in weniger als 24 Stunden auf einen Wert von 1 gefallen.
Ohne Physiotherapie, Osteopathie, einfach nur durch die Eingliederung eines Aufbissbehelfs, der das macht, was er machen soll.
Dem Patienten keinen Biss zu verpassen, von dem der Behandler meint, das müsse der für diesen Patienten richtige Biss sein, sondern einen Aufbissbehelf (Podcast), der dem Patienten die Möglichkeit gibt den Biss einzunehmen, den er gerne möchte.
Interessant sind dann die Erzählungen des Patienten, wie er in der Vorbehandlung mit Watterollen im Mund den Weg vom Physiotherapeuten zur anschließenden Kontrolle des Aufbissbehelfs durch den Zahnarzt bewerkstelligen musste, denn wer es nicht weiß: Es ist gar nicht so einfach mit Watterollen zwischen den Zähnen durch die Gegend zu laufen.
Noch schwieriger das zu tun, ohne dabei die Zähne zusammen zu beißen.
Es sind diese typischen Ammenmärchen, mit denen CMD Patienten bei der Stange gehalten. Monatelang. Jahrelang.
Und immer neue Physiotherapie, Osteopathie. Neue Aufbissbehelfe, die dann den großen Durchbruch bringen sollen, obwohl schon der letzte Aufbissbehelf keine wirkliche positive Entwicklung verschafft hat.
In diesem Fall ist es möglich den letzten Aufbissbehelf in Funktion zu überprüfen und es ergibt sich, dass es sogar erhebliche Teile an diesem Aufbissbehelf gibt, die recht gut angefertigt sind, wenn auch von einem Zahntechniker.
Nur leider produziert auch dieser "alte" Aufbissbehelf, einen typischen Fehler, der regelmäßig bei CMD Patienten ins Auge fällt. Er produziert keine interferenzfreie dynamische Okklusion.
Ehrlicherweise muss man hier aber wieder sagen, dass man die Fehler, die sowohl in der Okklusion des Patienten vorliegen, als auch auf dem Aufbissbehelf des Vorbehandlers, schon gezielt suchen muss, um sie zu finden. Der wissende Blick in den Mund allein, reicht hier nicht aus, sondern es bedarf ganz gezielter Kontrollen der Okklusion, um diese Störungen zu erkennen. Genauso, wie es bei der Anfertigung des Aufbissbehelfs gezielter Maßnahmen bedarf, um diese Störungen, im Sinne einer Diagnostik, zu eliminieren.
Den vorhandenen Beckenschiefstand korrigiert er selbstverständlich auch nicht.
Das macht übrigens der gestern eingegliederte, hiesige Aufbissbehelf auch nicht. Der allerdings führt dazu, dass der Patient nach nicht einmal 24 Stunden weitestgehend beschwerdefrei ist.
Woraus man zumindest schließen kann, dass die umfangreichen Beschwerden des Patienten nicht durch einen vermeintlichen Beckenschiefstand verursacht werden, sondern schlichtweg durch die Störungen in seiner Okklusion.
Das ist die Wahrheit, die will nur Niemand hören!
Es ist eben viel lukrativer dem Patienten eine "ganzeitliche" Zahnmedizin zu verkaufen, in der angeblich alles mit allem zusammenhängt und der Physiotheapeut vor einer Kontrollbehandlung eines Aufbissbehelfs erst mal die Kaumuskulatur richten muss, statt sich auf das zu konzentrieren, was für CMD Patienten essentiell ist. Eine physiologische Okklusion, so wie die Natur sich das vor ganz, ganz langer Zeit einal gedacht hatte.
Ein Aufbissbehelf eines Vorbehandlers, der auf den ersten Blick gut aussieht, in der Überprüfung der Funktion im Munde des Patienten, dann aber gravierende Mängel aufweist und nur das bestätigt, was bekannt ist.
Es reicht nicht ein Stückchen Plastik in den Mund einzubringen und sich davon dann die notwendigen Erkenntnisse zu erwarten, sondern es kommt darauf an, was dieses Stück Plastik in der Okklusion bewirkt.